Im Prozess gegen den Rapper Sean "Diddy" Combs (55) sorgt US-Präsident Donald Trump mit einem Kommentar für Aufsehen. Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus schloss er eine Begnadigung Combs im Falle einer Verurteilung nicht aus. "Ich würde mir sicherlich die Fakten ansehen", so Trump.
Am Freitag erklärte Trump im Oval Office, er habe den Prozess bisher nicht genau verfolgt. Wie "CNN" berichtet, bezeichnete Trump den Rapper früher als guten Freund, habe jedoch seit Jahren nicht mehr mit ihm gesprochen. "Früher mochte er mich wirklich sehr, aber ich glaube, als ich für die Politik kandidierte, ging diese Beziehung in die Brüche", so Trump.
Dem Rapper werden mehrere Gewaltausbrüche, Sexualstraftaten und Vergewaltigung vorgeworfen. Am Donnerstag schilderte eine ehemalige Angestellte, die unter dem Pseudonym "Mia" aussagt und von 2009 bis 2017 für den Musikmogul arbeitete, vor Gericht zahlreiche Gewaltausbrüche gegen Combs Ex-Freundin Casandra Ventura. Auch sie selbst sei mehrfach Opfer sexualisierter Übergriffe geworden.
Combs bestreitet sämtliche Anschuldigungen und plädiert auf nicht schuldig. Im Fall einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft.