Tennis-Ikone fordert Respekt

Becker offen: "Wimbledon zu früh gewonnen"

Tennis-Legende Boris Becker macht den Wimbledon-Triumph mit 17 Jahren für spätere Probleme im Leben mitverantwortlich.
Sport Heute
10.05.2025, 14:06
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"Für meine Gesundheit, für mein Leben wäre es besser gewesen, hätte ich Wimbledon erst später gewonnen, mit 21 oder 22 und nicht schon mit 17 und 18", sagt Tennis-Ikone Boris Becker in einem Interview des Magazins "Sports Illustrated". "Weil ich dann nicht mehr das Wunderkind gewesen wäre, als das mich die Leute noch immer sehen."

Becker spielte sich 1985 in das Rampenlicht des Weltsports. Mit 17 Jahren schlägt der Deustche Kevin Curren in vier Sätzen. "Menschen, die mich dreieinhalb Stunden zuvor normal angeschaut hatten, starrten mich an wie so ein Wunder aus einer anderen Welt", sagt Becker über diesen einschneidenden Moment.

"Wimbledon war für mich immer wie Weihnachten. Die schönste Zeit des Jahres", sagte der heute 57-Jährige. "Wenn ich als Sportler ein Zuhause habe, dann ist es Wimbledon."

Becker macht den frühen Triumph für einen Teil seiner späteren Probleme verantwortlich. Für die Zukunft wünscht er sich – vor allem in seinem Heimatland Deutschland – mehr Respekt. "Ich hoffe, für den Rest meines Lebens respektvoller behandelt zu werden, dass man meine Lebensleistung als bester deutscher Tennisspieler der Geschichte mehr würdigt als bisher."

Becker saß 2022 in Großbritannien wegen Insolvenzvergehen für siebeneinhalb Monate im Gefängnis. Aktuell lebt er mit seiner Frau Lilian de Carvalho Monteiro in Mailand und ist wieder als Tennis-Experte tätig.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.05.2025, 15:04, 10.05.2025, 14:06
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