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Benetton inszeniert Models, die es gar nicht gibt

Heute Redaktion
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Die ethnische Vielfalt der Menschen spielt beim italienischen Modeunternehmen Benetton seit Beginn an ein wichtige Rolle - trägt der Textilhersteller auch "United Colors" im Namen. In der neuesten Kampagne ließ sich Benetton wieder einmal von diesem Aspekt inspirieren und machte aus den vielen verschiedenen Gesichtern großer Metropolen das eine fiktive "Face of the City".

Die ethnische Vielfalt der Menschen spielt beim italienischen Modeunternehmen Benetton seit Beginn an ein wichtige Rolle - trägt der Textilhersteller auch "United Colors" im Namen. In der neuesten Kampagne ließ sich Benetten wieder einmal von diesem Aspekt inspirieren und machte aus den vielen verschiedenen Gesichtern großer Metropolen das eine fiktive "Face of the City". 

hat man demografische Analysen durchgeführt und die ethnische Mischung in den Großstädten London, Mailand, New York, Paris, Berlin und Tokyo ermittelt. 

Anhand der Ergebnisse hat Benetton dann eine Reihe von Frauen fotografiert, die die Ungleichheit der Gesichter abbilden soll, die in den Städten herrschen. Schließlich wurde mit einem komplexen Algorithmus die Portraits so miteinander kombiniert, dass jede Völkergruppe proportional zur jeweiligen Hautfarbe, Auge-, Nasen- und Gesichtsform sowie Haarfarbe vertreten ist. 

Zum Schluss entstanden dann die verschiedenen Kampagnenmotive, die das jeweilige "Face of the City" zeigen. Sprich: Benetton verwendet bei der neuen Kollektion Models, die es in Wirklichkeit eigentlich gar nicht gibt. 

Laut der offiziellen Meldung des italienischen Modeunternehmens will es so den "Melting Pot, der in den dreißiger Jahren Benetton-Kommunikation gefeiert wurde, endlich zu Norm" werden lassen. Mit dem Auftritt bewirbt der Textilhersteller seine neue Capsule-Collection "Carneval", die ab Februar 2016 weltweit erhältlich ist.