Im Skigebiet Sölden in Österreich fiel ein junger Deutscher betrunken in einen Spalt zwischen einer Garage und einem angebauten Unterstand für Autos (Carport). Er war über zwei Stunden lang bei Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius gefangen - bekleidet nur mit Jeans und T-Shirt.
Der Gast feierte einen ausgelassenen Abend mit einigen Freunden. Um drei Uhr morgens endete die Party aber in dem Fiasko. Als seine Freunde ihn nicht mehr finden konnten, orteten sie ihn per Handy-App. Sie fanden ihn verzweifelt schreiend in der Spalte. Die Feuerwehr rückte an.
Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, wurde selbst der erfahrene Kommandant Phillip Fender (29) auf eine harte Probe gestellt: "Ich bin seit 15 Jahren bei der Feuerwehr aktiv und so einen spektakulären Unfall habe ich noch nicht erlebt."
Zuerst schnitten die Feuerwehrmänner ein Loch in die hölzerne Wand des Carports. Den horizontal im Spalt liegenden Mann wollten die Feuerwehrleute mit einem Seil aufrichten. Das klappte zunächst nicht, denn der Gast war komplett eingekeilt. Schließlich wagte es ein Feuerwehrmann, sich selbst in den Spalt zu quetschen und den Verunfallten herauszulösen.
Unterkühlt und leicht verletzt wurde der Tourist in ein Spital gebracht. Sein Zustand ist stabil, berichtet die "Bild". Der Mann hatte großes Glück. Denn ohne Ortungs-App hätten seine Freunde ihn wahrscheinlich nicht rechtzeitig gefunden. Laut dem Kommandanten sei dieser Teil des Ortes sehr verlassen. "Wenn seine Freunde ihn nicht aktiv gesucht hätten, dann hätte ihn niemand in dieser Lücke entdeckt."