Eine Postwurfsendung der FPÖ Kalsdorf hat in der Gemeinde für Irritation gesorgt. Gemeinsam mit der Freiheitlichen Jugend will man ein Bierpong-Turnier in der Alten Volksschule organisieren.
Ursprünglich kommt das Trinkspiel aus den USA. Dort soll es erstmals von Studenten einer Privathochschule gespielt worden sein. Angetreten wird in Zweier-Teams. Ziel ist es, die Tischtennisbälle in den gegenüber positionierten Bierbechern der Gegner zu versenken, woraufhin diese dann auf ex ausgetrunken werden müssen.
Der Umstand, dass es sich um ein Trinkspiel, das mit hohem Alkoholkonsum einhergeht, handelt, scheint einigen in der Bevölkerung nun sauer aufzustoßen. Auch der Austragungsort des Events wird kritisiert.
So sagte eine Kalsdorferin gegenüber der "Kleinen Zeitung", dass sie "entsetzt, schockiert und erzürnt" darüber sei, dass "so unverblümt zu Alkohol in einer Einrichtung für unsere Kinder und noch dazu im Namen der Jugend aufgerufen wird". Die Frau hoffe, dass zumindest der Jugendschutz eingehalten und kontrolliert werde.
Seitens der FPÖ Kalsdorf weist man die Vorwürfe zurück. Man lade die Jugend hier "sicher nicht zu einem Saufspiel ein", sagte der freiheitliche Ortsgruppen-Chef und Gemeinderat Michael Schwendinger zur "Kleinen".
Auch wenn die Veranstaltung unter der Bezeichnung Bierpong-Turnier stattfinde, werde zum Spielen Wasser verwendet, welches dann weggestellt werde. Wolle man allerdings Bier in den Bechern haben, könne dies an der Bar gekauft werden.
Über die Bühne gehen soll das doch nicht ganz alkoholfreie Event in der Alten Volksschule am 20. September ab 15.00 Uhr. Schwendinger zufolge gebe es für die Sieger tolle Geschenkkörbe zu gewinnen.