Rund sieben Millionen Transaktionen verzeichnen Österreichs Handel und Gastronomie täglich. Die Folge: Pro Tag gehen rund 1.500 Kilometer Papier (das entspricht in etwa der Strecke von Wien nach Ibiza!) in Form von Rechnungen drauf – und das allein für Einkäufe um unter 30 Euro. Der Großteil landet, wir kennen das, postwendend im Müll.
Papier war gestern, sagt deshalb der jö Bonus Club und führt eine digitale Alternative zur herkömmlichen Papierrechnung ein. "Alle Einkaufsrechnungen der Handelsfirmen Billa, Billa Plus, Bipa, Penny sowie aller teilnehmenden Adeg-Kaufleute stehen auf Wunsch in der ,jö äpp‘ zur Verfügung", kündigt Marcel Haraszti, der Vorstand der Billa-Mutter Rewe, an.
Aktuell betreffe das österreichweit mehr als 2.300 Standorte, so Haraszti. Damit verabschiede man sich von Zettelwirtschaft und Papierverschwendung und "steigere den Service für Kundinnen und Kunden immens, da der Prozess an der Kassa automatisch abläuft".
Für die Nutzung müssen jö-User lediglich das Feature "Digitale Rechnung" in der App aktivieren bzw. den Nutzungsbedingungen zustimmen. Damit entfällt automatisch der Ausdruck eines Kassabons im Geschäft. Zusätzlich wird ab diesem Zeitpunkt der digitale Beleg an die "jö äpp" geschickt und dort für zwei Jahre abgespeichert.
Eine Teilnahme ist freiwillig und unabhängig von der Art der Mitgliedschaft möglich. Selbst Alias-Mitglieder können mitmachen, indem sie eine E-Mail-Adresse und einen frei wählbaren Fantasienamen angeben. Wer mit dem Feature nicht glücklich ist, kann es jederzeit wieder ausschalten.
Neben der Rechnung in digitaler Form steht jö-Mitgliedern darüber hinaus eine Zusammenfassung vom letzten Einkauf samt Einkaufssumme, Ersparnis, Überblick über die gesammelten Ös sowie eine Liste der gekauften Artikel zur Verfügung.