Wirtschaft

Biontech fährt Nettogewinn von zehn Milliarden Euro ein

Großer Jubel beim Impfstoffhersteller Biontech: Das deutsche Unternehmen fährt 2021 einen Nettogewinn von über zehn Milliarden Euro ein.

Leo Stempfl
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Über 10 Milliarden Euro Gewinn: Biontech-Vize Katalin Kariko und Firmengründer Ugur Sahin und Özlem Türeci haben allen Grund zur Freude.
Über 10 Milliarden Euro Gewinn: Biontech-Vize Katalin Kariko und Firmengründer Ugur Sahin und Özlem Türeci haben allen Grund zur Freude.
Arne Dedert / dpa / picturedesk.com

Nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die Aktienbesitzer dürfte das Geschäftsergebnis der BioNTech SE zum Jubeln bringen. Mit den Zahlen für das vierte Quartal 2021 liegt nun das Ergebnis des gesamten Jahres vor, die Bilanz: Ein Umsatz von 19 Milliarden Euro, der Nettogewinn beträgt 10,3 Milliarden Euro.

"Außergewöhnliches Jahr"

"Rückblickend war 2021 ein außergewöhnliches Jahr, in dem BioNTech mit dem ersten zugelassenen Impfstoff auf Basis von unserer mRNA-Technologie einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit und die Weltwirtschaft hatte", sagt Prof. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech in einer Aussendung.

Für 2022 rechnet man alleine beim Covid-19-Impfstoff mit einem Umsatz von 13 bis 17 Milliarden Euro. Bisher wurden von "Comirnaty" über 2,6 Milliarden Dosen in 165 Länder geliefert. In Österreich wurden bisher 14.600.683 Millionen verabreicht.

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    Die Entwicklung des Biontech/Pfizer-Impfstoffes machte&nbsp;<strong>Ugur Sahin</strong> zum Milliardär.
    Die Entwicklung des Biontech/Pfizer-Impfstoffes machte Ugur Sahin zum Milliardär.
    Reuters

    Sonderdividende & Omikron-Impfstoff

    Für die Zukunft plane man nun zahlreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung. Zudem plane man bis 2023 ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 1,5 Milliarden US-Dollar. Aktionäre dürfen sich außerdem über eine Sonderdividende von zwei Euro pro Stück freuen (der Kurs liegt aktuell bei rund 170 Euro).

    Für das aktuelle Jahr geht man von einem Steuersatz von 28 Prozent aus. Auch heuer dürften knallgrüne Zahlen geschrieben werden – schon im April könnte es erste Daten der klinischen Studie zur Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des auf Omikron zugeschnittenen Impfstoffs geben.