Nur 40 der 77 gestarteten Fahrerinnen erreichten im ersten Durchgang des Slaloms am Semmering das Ziel. Zu den Leidtragenden der schwierigen Bedingungen zählten vor allem Athletinnen mit hoher Startnummer – darunter auch Giada D’Antonio.
Die Italienerin ging mit Nummer 70 ins Rennen und musste ihren Lauf vorzeitig beenden. Für die erst 16-Jährige war es dennoch ein besonderer Tag: Am Sonntag stand sie erstmals in einem Weltcup-Starterfeld – und war zugleich die jüngste Teilnehmerin des gesamten Rennens.
D’Antonio hatte sich ihren Startplatz mit starken Leistungen auf unterer Ebene erarbeitet. In den vergangenen Wochen sorgte sie bei FIS-Rennen für Aufsehen, gewann gleich mehrere Slaloms und arbeitete sich damit rasch in den Fokus der italienischen Verantwortlichen. Bemerkenswert: Noch ohne einen einzigen Europacup-Einsatz erhielt sie bereits die Chance auf der größten Bühne.
Der Auftritt am Semmering verlief jedoch nicht nach Wunsch. Als sie an den Start ging, war die Piste bereits deutlich abgenutzt. Zwischenzeitlich lag sie mehr als eine Sekunde hinter der Spitze, ehe ihr Lauf vorzeitig endete.
Trotz des frühen Ausfalls gilt die junge Italienerin als eines der spannendsten Talente ihres Jahrgangs. Ihre jüngsten Ergebnisse, der schnelle sportliche Aufstieg und das wachsende Interesse abseits der Piste lassen erwarten, dass ihr Name im alpinen Ski-Weltcup noch öfter auftauchen wird.