Oberösterreich

Blackout-Gefahr – erste Stadt warnt jetzt mit Flugblatt

Mehr als 100.000 Haushalte in Linz bekommen derzeit Post von der Stadt. Ein Flugblatt warnt vor den Gefahren von Blackouts. 

Peter Reidinger
Flugblatt-Aktion in Linz: So werden die Bürger vor einem Blackout gewarnt
Flugblatt-Aktion in Linz: So werden die Bürger vor einem Blackout gewarnt
iStock/privat ("Heute"-Montage)

"Blackout - eine reale Gefahr" steht auf den Flugblättern, die Zehntausende Linzer dieser Tage in ihren Postkästen finden werden. Auf dem A4-Blatt, das als "amtliche Information" an alle rund 105.000 Linzer Haushalte geschickt wurde, wird eindringlich vor den Gefahren eines großflächigen Stromausfalles gewarnt.

"Kein Licht, keine Heizung, keine Kochmöglichkeit, kein Internet,... Ein solcher Stromausfall, der mehrere Tage andauern kann, ist ein immer realer werdendes Bedrohungsszenario, das jeden einzelnen Bürger trifft [...]" heißt es in dem Schreiben. 

Eigenvorsorge wichtig

Solch ein Stromausfall sei nur "mit Eigenvorsorge der Bevölkerung" zu überstehen. "Mit dem Wissen, dass neben Ihnen selbst auch Ihre Liebsten gut versorgt sind, lässt sich eine solche Krise leichter überstehen", heißt es in dem Schreiben weiter.

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    Die Stadt Linz verschickte ein Blackout-Infoblatt an die 105.000 Haushalte in Linz.
    Die Stadt Linz verschickte ein Blackout-Infoblatt an die 105.000 Haushalte in Linz.
    privat

    Danach gibt es Tipps für das richtige Verhalten und Vorsorge im Ernstfall. So soll man etwa einen Lebensmittelvorrat für rund 10 Tage pro Person anlegen. Beim Wasser solle man bedenken, dass man nicht nur Trinkwasser braucht sondern auch welches für Hygiene. Auch auf Ersatzbeleuchtung, Ersatzkochgelegenheiten, ein Notfallradio, Bargeld, Medikamente und ein Notstromaggregat sollte man nicht vergessen.

    Info-Veranstaltung

    Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) lädt zudem auf der Rückseite des Flugblattes zu einem großen Informationsabend im Neuen Rathaus in Linz ein. Am 9. November um 19 Uhr erfährt man von Experten des Zivilschutzverbandes, wie man sich am besten vorbereiten soll. Der Eintritt ist frei.

    Wie real die Blackout-Gefahr derzeit ist zeigte auch ein Zwischenfall in Wien in der Nacht auf Freitag. Dort gingen in einem Bezirk plötzlich alle Lichter aus, der Strom war weg. Tausende Haushalte hatten einige Stunden lang keinen Strom. Einen größeren Blackout dürfte es laut Experten in den nächsten 5 Jahren so gut wie sicher geben.

    Video - so übt Gemeinde für einen möglichen Blackout: