Oberösterreich
Blick auf die Milchstraße als neuer Tourismus-Magnet
Die Tourismusbranche stellt sich neu auf. Nach Corona soll in OÖ etwas Neues Gäste locken: Der ungetrübte Blick auf den Sternenhimmel.
In Oberösterreich gibt es nun den ersten offiziellen "Sternenpark" Österreichs. Ein Sternenpark ist ein Licht- und Landschaftsschutzgebiet, in dem die nächtliche Dunkelheit und die Nachtlandschaft besonders geschützt werden.
Der Naturpark Attersee-Traunsee ist nun von der Dark-Sky Association zertifiziert worden, ist nun offiziell ein Sternenpark.
Wie das erreicht wurde? Die Gemeinden in der Region (Altmünster, Steinbach am Attersee, Weyregg am Attersee, Schörfling am Attersee, Aurach am Hongar) haben Straßen- und Außenbeleuchtung umgerüstet, es gibt ausgeklügelte Licht-Management-Pläne.
Fünf Mal so viele Sterne wie in der Stadt
Ziel: Mehr Dunkelheit. Das ist auch gut für die Natur, so Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).
"Im Sternenpark sind fünf Mal mehr Sterne zu sehen als zum Beispiel in Linz", so Naturpark-Manager Clemens Schnaitl im Gespräch mit "Heute".
Auch in die "Tiefe" des Alls könne man in so einer Region ohne Lichtverschmutzung viel besser sehen.
In vielen Städten und Orten ist beispielsweise die Milchstraße gar nicht mehr zu sehen. Im Sternenpark natürlich schon.
Hotels stellen schon um
Und wie sieht die Zukunft des Sternentourismus aus? Wird es in Hotels bald Teleskope statt Mountainbikes zu leihen geben? Das noch nicht, so Schnaitl. Aber die ersten Hotels stellen sich schon auf Astro-Gäste um. Es gibt z.B. eigene Liegen zum Sterne-Schauen, Stromanschlüsse im Freien für technische Geräte zur Sternenbeobachtung und extra wenige Lampen vorm Hotel.
Mehr Infos und Tipps zur Vermeidung von Lichtverschmutzung gibt es hier.