Mehr als die Hälfte aller Kika/Leiner Filialen öffneten vergangenen Samstag das letzte Mal ihre Türen für ihre Kundschaft. Mit Preisreduktionen von bis zu 77 Prozent, "Heute" berichtete, hoffte man zum finalen Abschlag auf das Eintreffen einiger Schnäppchen-Jäger.
Denn nach 18.00 Uhr waren die Verkaufsräume von 23 der insgesamt 40 Filialen endgültig geschlossen. Eine traurige Nachricht, die nicht jeder der mittlerweile Ex-Mitarbeiter so einfach hinnehmen konnte. Das zeigt ein "Abschieds-Plakat", welches im Eingangsbereich einer Kika Filiale im 16. Wiener Gemeindebezirk angebracht wurde.
Seit der endgültigen Schließung der Kika-Filialie in Ottakring am Samstag, ziert die Eingangstüre des ehemaligen Möbelhauses eine emotionale Botschaft: "Tschüss Kika! Alles Gute allen Ex-Kollegen (Freunden)". Dann der aussagekräftige Nachtrag: "Die Gierigen und Geldgeilen soll der Blitz beim Sch***** treffen!!!".
Der Trubel in den vergangenen Wochen und Monaten hinterließ Spuren. Bis zu 1.900 Mitarbeiter haben mit den Schließungen vergangene Woche ihren Job verloren. 1.500 Beschäftigte wurden bisher zur Kündigung vorangemeldet. 200 Personen gingen im Juli freiwillig.