Wirtschaft

Blümel: Welchen Branchen jetzt noch geholfen wird

Die Wirtschaft befindet sich bereits 1,3 Prozent über Vorkrisenniveau. Das freut insbesondere Finanzminister Blümel und Arbeitsminister Kocher.

Leo Stempfl
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Prof. Dr. Dr. Lars Feld, Arbeitsminister Martin Kocher, Finanzminister Gernot BlŸmel, Prof. Gabriel Felbermayr und Prof. Dr. Christoph Badelt
Prof. Dr. Dr. Lars Feld, Arbeitsminister Martin Kocher, Finanzminister Gernot BlŸmel, Prof. Gabriel Felbermayr und Prof. Dr. Christoph Badelt
BMF/Hradil

Nicht nur Private, sondern auch viele Unternehmen gerieten während der Pandemie ins Straucheln – oder mussten gar ganz ihren Betrieb einstellen. Eine Maßnahme, das zu verhindern, waren Zahlungserleichterungen der Finanzverwaltung. Insgesamt wurden so 5,6 Milliarden Euro Euro gestundet oder herabgesetzt. Mit Ende Juni wurde diese Maßnahme aufgehoben.

Weil viele Unternehmen aber noch immer nicht wieder voll angelaufen sind, gibt es seitdem das COVID-19 Ratenzahlungsmodell. Bis spätestens Ende Juni 2024 wurde so besonders schwer getroffenen Unternehmen die Möglichkeit geschaffen, ausständigen Rückstände zurückzuzahlen. 32.000 Unternehmen haben das bisher beantragt, also in etwa genau so viele Betriebe, wie durch die Krise schwer getroffen worden sind.

Über 30 Prozent der Ratenzahlungsansuchen wickeln einen Betrag von 500 bis 5.000 Euro ab. Über 20 Prozent der Ratenzahlungsansuchen betreffen Beträge zwischen 10.000 und 30.000 Euro. Knapp über 10 Prozent der Steuerpflichtigen zahlen einen Betrag von 50.000 Euro in Raten zurück.

Wirtschaft mit Plus 1,3 Prozent 

Allgemein ist man derzeit aber in einer Phase der sehr positiven wirtschaftlichen Dynamik. "Durch die Öffnungsschritte haben sich alle Sektoren stark erholt. Aktuell liegt die österreichische Wirtschaftsentwicklung 1,3 Prozent über dem Vorkrisenniveau und 5,1 Prozent über der Vorjahreswoche. Diese Zahlen decken sich mit der Erwartungshaltung der Wirtschaft und der verbesserten Stimmung in allen Sektoren, insbesondere im Bau und im Industriebereich, aber auch im Tourismus", so Finanzminister Gernot Blümel.

Die Daten des WIFO-Konjunkturtests, der die aktuelle Stimmung und Erwartungshaltung in Unternehmen misst, zeigt im Sommer mit +22 Punkten nach wie vor ein hohes Niveau. Nach der raschen Erholung im Bau und in der Industrie zeigen die Daten zuletzt auch im Dienstleistungsbereich eine bessere Stimmung.

Blümel weiter: "Unsere Maßnahmen ermöglichen einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Gleichzeitig helfen wir den am stärksten betroffenen Branchen, wie beispielsweise Reiseveranstaltern, der Nachtgastronomie oder der Stadthotellerie auch weiterhin und stellen Liquidität zur Verfügung.“

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