Oberösterreich
Blumenhandel in Krise – "Müssten 3-mal so teuer sein"
Die Energiekrise trifft auch die heimischen Gärtnereien. Der hohe Gaspreis etwa zwingt manche Betriebe dazu, ihre Produktion zu verringern.
Ein Beispiel ist etwa die Gärtnerei Dopetsberger in Wels in Oberösterreich. Der Betrieb gehört zu den größten Gärtnereien des Landes.
Auch bei Dopetsberger hat man Probleme mit den gestiegenen Heizkosten für die Gewächshäuser, so Thomas Dopetsberger, der Geschäftsführer der Gärtnerei, gegenüber dem "ORF OÖ".
„"Den jetzigen Gaspreisen zufolge müssten wir unsere Pflanzen dreimal so teuer verkaufen, als wir es tun", so Dopetsberger im Hinblick auf die Teuerung.“
Zu schaffen machen der Branche auch derzeit generell wieder sinkende Verkaufszahlen. Nach der Pandemie sei der Urlaub wieder wichtiger geworden.
"Unser Hauptkonkurrent ist das Reisebüro, könnte man sagen. Und das Reisebüro macht heuer wieder mehr Umsatz und wir müssen zurücktreten", so Dopetsberger im ORF.
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Der Gärtner fürchtet sich bereits vor dem Winter. Man warte aber ab, was die nächsten Wochen bringen. Dopetsberger wendet sich an die Regierung, diese müsse handeln, "dann werden wir entscheiden".
Womöglich fallen Produkte komplett aus
Neben der Drosselung der Produktion könnte es im schlimmsten Fall einige Produkte nächstes Frühjahr gar nicht geben.
Generell befindet sich die Wirtschaft im Tiefflug. "Wenn die Politik nicht rasch gegensteuert, droht 6.000 Handelsbetrieben bis Jahresende die Schließung", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will (mehr hier).
Die Verdoppelung der Insolvenzen sei ein erstes Resultat des sinkenden Konsums.
