Es ist ein Verbrechen, das weit über Salzburg hinaus für Entsetzen sorgt: Jenny Z. (34) wurde am vergangenen Samstag auf einem Parkplatz in Maria Alm mit einem Kopfschuss regelrecht hingerichtet. Wochenlang fehlte vom mutmaßlichen Täter, ihrem Ex-Freund Krisztian P. (32), jede Spur – nun klickten in den Niederlanden die Handschellen.
Laut der Kronen Zeitung wurde der Ungar am Donnerstagmorgen in Utrecht gefasst – nach einem groß angelegten internationalen Einsatz, bei dem Zielfahnder aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden zusammenarbeiteten. Die Ermittler kamen ihm mithilfe von Auswertung seiner Fluchtroute und Überwachung auf die Spur. Der Verdächtige hatte nach der Tat offenbar gezielt versucht, unterzutauchen – mit Erfolg, zumindest für einige Tage.
Die brutale Tat wirft viele Fragen auf. Die junge Gastronomiemitarbeiterin Jenny Z. soll laut "Krone" wenige Tage vor ihrem Tod Anzeige gegen ihren Ex erstattet haben – unter anderem wegen gefährlicher Drohungen. Dennoch konnte er eine Schusswaffe legal behalten. Diese Faustfeuerwaffe, mutmaßlich die Tatwaffe, konnte bislang nicht gefunden worden.
Nach seiner Festnahme äußerte der Verdächtige lediglich das Wort "Anwalt" – seither schweigt er zu den Vorwürfen. Nun wird seine Auslieferung vorbereitet. Der Auslöser für die schockierende Bluttat bleibt weiterhin offen.