Imposante Bilder aus Salzburg

Arbeiten am Limit! Kran balanciert auf 120m-Staumauer

Die 120 Meter hohe Staumauer nahe Kaprun (S) soll in den nächsten Jahren weiter erhöht werden. Schon die Vorbereitungen sind spektakulär.
Österreich Heute
10.05.2025, 18:24
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Die Limbergsperre nahe Kaprun (Pinzgau), die 1951 fertiggestellt wurde, hat schon jetzt eine beeindruckende Höhe von 120 Metern. In den nächsten drei Jahren wird sie um zusätzliche 8,70 Meter erhöht.

Damit steigt das Fassungsvermögen des Hochgebirgsstausees Wasserfallboden um 12,7 Millionen Kubikmeter auf stolze 93,9 Millionen Kubikmeter – das entspricht fast dem gesamten Trinkwasserbedarf der Stadt Salzburg für ein Jahr und bringt zusätzlich 30 Gigawattstunden an Speicherkapazität.

Für das ehrgeizige Bauprojekt sind rund 32.000 Kubikmeter Beton nötig. Damit dieser effizient verarbeitet werden kann, wurde nun innerhalb von nur drei Tagen ein gigantischer Baukran direkt auf der Staumauer installiert.

Allein die Anlieferung war ein logistisches Meisterwerk: Ein 150-Tonnen-Autokran musste zunächst über einen extra auf 80 Metern erweiterten Tunnel zur Baustelle gelangen, um den Riesenkran aufzubauen.

Der Koloss auf Schienen bringt es auf ein Eigengewicht von 219 Tonnen. Mit einer Hakenhöhe von 27,9 Metern und einem 65 Meter langen Ausleger kann der Kran Lasten bis zu 6,5 Tonnen heben.

"In der Spitzenphase sind bis zu 15 Hübe pro Stunde geplant. Der lange Ausleger ermöglicht uns, große Teile der Baustelle von einem Punkt aus zu erreichen. Und wenn ein Bereich fertig ist, verschieben wir den Kran einfach auf den Schienen weiter", erklärt Verbund-Projektleiter Christian Rieder.

Auch für extreme Wetterlagen ist der Kran gerüstet: Im Ruhezustand hält er Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h stand. Mit über 160 Tonnen Eigengewicht – plus einer 0,8-Tonnen-Laufkatze – ist das Kraftpaket perfekt auf die Herausforderungen im Hochgebirge vorbereitet.

{title && {title} } red, {title && {title} } 10.05.2025, 18:24
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