Ramsau am Dachstein und Bischofshofen peilten eine gemeinsame Bewerbung für die Weltmeisterschaft in sechs Jahren an, nachdem zuletzt 1999 eine WM im traditionellen Weltcup-Ort der Nordischen Kombinierer und dem Finalort der Vierschanzentournee stattfand, 2019 die Nordische WM in Seefeld stieg.
Doch Österreichs Skiverband machte im letzten Moment einen Rückzieher. Am Tag vor dem Ende der Bewerbungsfrist verkündete der ÖSV, auf eine Kandidatur zu verzichten. Es sei "aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtlage" nicht möglich gewesen, "die für eine Bewerbung erforderliche finanzielle Absicherung im notwendigen Umfang und innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens darzustellen", hieß es in einer Erklärung des Skiverbandes.
"International hätte man sich eine Bewerbung Österreichs ausdrücklich gewünscht", meinte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer, der Verband habe aber "Verständnis für die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen". ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher forderte die Politik jedenfalls auf, "in die Zukunft dieser Standorte zu investieren. Die Bewerbung war nicht umsonst - sie hat gezeigt, was möglich ist, wenn Sport, Regionen und Verbände gemeinsam an einem Strang ziehen."
Wer nun für die Weltmeisterschaft 2031 den Zuschlag erhält, ist offen. Eine Vergab war beim FIS-Kongress im Juni 2026 geplant. Aktuell ist jedoch kein weiterer Interessent in Sicht. Im Gegensatz zu 2033, wo mit Oberstdorf und Klingenthal gleich zwei deutsche Austragungsorte genannt werden.