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BMW i8: In ist, wer einmal drin ist
Fünf Tage lang konnte "Heute" das Hybrid-Raumschiff testen. Ein paar Aha-Erlebnisse und viele neidischen Blicke später steht man ziemlich unter Strom - das Auto hat schnell keinen mehr.
Fünf Tage lang konnte "Heute" das Hybrid-Raumschiff testen. Ein paar Aha-Erlebnisse und viele neidischen Blicke später steht man ziemlich unter Strom – das Auto hat schnell keinen mehr.
Wer Paparazzi mag, wird dieses Auto lieben. Selbst eine Blaskapelle aus nackten "Playboy"-Models würde am Wiener Ring weniger Aufsehen erregen als diese 1,30-Meter-Carbon-Flunder. Sobald man stehen bleibt, wird geknipst, gefragt, Kinder zieht das 145.000-Euro-Geschoß magisch an. Das mag an den Flügeltüren liegen, die chic aussehen, Menschen ab Körpergröße 1,50 Meter aber ganzheitlich beanspruchen. Tipp: Beim Einsteigen erst Popo in Schalensitz wuchten, dann Beine nachziehen. Bei Frauen empfiehlt sich Hose statt Rock.
Bei aller Mühe: Wer drin ist, fühlt sich wie Captain Kirk – Druck auf den Startknopf (Schlüssel ist nicht nötig), ein Piepsen, sonst kein Laut. Ein sanfter Druck aufs Gaspedal und 362 PS entfalten ihre Wirkung. 131 PS aus dem E-Motor wirken auf die Vorderachse, der Benziner (231 PS) auf das Hintergestell. In 4,4 Sekunden geht es von null auf 100. Ein Sammelsurium aus elektronischen Anzeigen strahlt, piepst und fiepst.
Wer mehr Gaudi braucht, kann die Automatik auf Sport-Version umschalten. Dann Gnade Gott. Auf 2,1 Liter lässt sich der Verbrauch senken, der E-Antrieb reicht leider nur für 32 Kilometer. Vier Personen können mitfahren, wer hinten sitzt, sollte sich aber vorher die Beine abschneiden. Fazit: Wer schon Jacht und Haus am Arlberg besitzt, kann getrost zuschlagen, der Rest sollte weiter Golf fahren.