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BMW-Lenker kassiert für "Drifteinlage" 350 Euro Strafe

Ein 26-Jähriger soll über den Wiener Gürtel gedriftet sein. Die Polizei hielt ihn an und strafte saftig ab. Nun soll der Lenker 350 Euro bezahlen.

Maxim Zdziarski
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    Der BMW-Lenker kassierte eine saftige Geldstrafe.
    Der BMW-Lenker kassierte eine saftige Geldstrafe.
    Leserreporter

    Christian (Name von der Redaktion geändert*) holte an einem Freitagnachmittag seinen Vater aus der Schrottenbachstraße in Währing ab. Als er aus der Sackgasse hinaus fuhr, ahnte er noch nicht, wie teuer ihn diese Fahrt zu stehen kommen würde. Kurz nachdem er auf den Währinger Gürtel einbog, hielt ihn die Polizei an. Die Beamten führten eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle durch. Dabei sollen sie die Fahrweise des 26-Jährigen beanstandet haben.

    "Sie meinten, ich sei mit quietschenden Reifen losgefahren", erzählt der Wiener. Weiters sollen sie durch eine angebliche Rauchbildung die Vermutung aufgestellt haben, dass der Dieselpartikelfilter mutwillig entfernt wurde. Bei der Kontrolle konnten die Beamten allerdings keine technischen Umbauten an dem 5er BMW feststellen und boten dem jungen Autofahrer an, die Angelegenheit mit einem 30-Euro-Strafmandat aus der Welt zu schaffen. "Die Polizisten wollten mich für einen angeblichen Reifenquietscher bestrafen, den es aber nie gegeben hat. Auch mein Vater kann das bezeugen", ärgert sich der Wiener im "Heute"-Talk. Er winkte ab und weigerte sich, die Strafe zu bezahlen.

    350 Euro soll Wiener bezahlen

    Einige Wochen später bekam er jedoch Post von der Polizei. Ihm wird in der Strafverfügung zur Last gelegt, er habe "die Antriebsräder durchdrehen lassen" und dadurch "ungebührlichen Lärm" verursacht. Kostenpunkt für die mutmaßliche "Drifteinlage": 350 Euro. Für Christian ein Skandal: "Sowas ist doch pure Abzocke. Nichts von diesen Anschuldigungen ist wahr."

    "Habe nichts davon, mich im Straßenverkehr aufzuführen."

    Warum ihn die Beamten angehalten haben, kann er sich nicht erklären. Am besagten Tag sei die Fahrbahn jedoch nass gewesen, es könnte also durchaus sein, dass bei dem heckangetriebenem BMW eines der Räder etwas durchgedreht habe, erzählt er gegenüber "Heute". Von einem absichtlichen Drift will er aber nichts wissen: "Ich bin keine 18 mehr und war außerdem mit meinem Vater unterwegs. Was hätte ich davon, mich im Straßenverkehr aufzuführen?" Der 26-Jährige möchte die Strafe vorerst jedenfalls nicht bezahlen und lässt sich nun von einem Juristen beraten.

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