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Böse Worte über Queen – Putin-Sprecher sorgt für Wirbel

Der Sprecher des russischen Präsident Wladimir Putin lässt nach dem Tod der Queen mit bösen Worten aufhorchen. Putin selbst kommt nicht zum Begräbnis.

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Queen Elizabeth mit Wladimir Putin im Jahr 2003
Queen Elizabeth mit Wladimir Putin im Jahr 2003
KIERAN DOHERTY / AP / picturedesk.com

Der russische Präsident Wladimir Putin zieht die Möglichkeit einer Reise nach London zum Begräbnis der Queen nach Kreml-Angaben "nicht in Betracht". "Die Option wird nicht erwogen", teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag bei seiner täglichen Pressekonferenz in Moskau mit. Seit dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine gilt der russische Präsident im Westen quasi als geächtet.

Auch wisse er noch nicht, ob überhaupt ein russischer Regierungsvertreter an dem Begräbnis teilnehmen werde, da Einzelheiten zur Zeremonie vom Büro des neuen Königs Charles III. noch nicht mitgeteilt worden seien, sagte Peskow. All dies müsse noch "auf die eine oder andere Weise vom Büro des Königs, den britischen Behörden bekanntgegeben werden", sagte der Kreml-Sprecher.

"Kein besonderer Platz im Herzen der Russen"

Am Tag zuvor hatte Putin das Andenken an die britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. Kreml-Sprecher Peskow lobte nun zwar die "Weisheit" und weltweite "Autorität" der Queen als "Qualitäten, die auf der internationalen Bühne heute selten" seien. Er sei aber auch der Ansicht, dass die verstorbene britische Königin keinen "besonderen Platz in den Herzen der Russen" einnehme.

Queen Elizabeth II. ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Nun erbt ihr Sohn Charles den britischen Thron. Er wird am Freitag um 19 Uhr eine TV-Ansprache halten. Am Samstag wird Charles III. gemäß dem Zeremoniell zum König ausgerufen.

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    Queen Elizabeth II. mit ihrem Urenkel Prinz Louis.
    Queen Elizabeth II. mit ihrem Urenkel Prinz Louis.
    Aaron Chown / PA / picturedesk.com