Bomben-Droher wollten via Mail Geld von Firmen

Am Dienstagvormittag häuften sich die Meldungen über Bombendrohungen in mehreren Teilen Österreichs. Alleine in Wien war die Polizei an mehreren Standorten ausgerückt, die Taborstraße in der Leopoldstadt musste für einen kurzen Zeitraum gesperrt werden. Alarm dann auch am Hauptbahnhof sowie in Ottakring - auch dorthin rückten die Einsatzkräfte aus.
Auch in Wels kam es am Vormittag zu einem Großaufgebot, nachdem in einem Bürogebäude eine Bombendrohung eingegangen ist. Gleiches wurde auch von mehreren Firmen in Tirol vermeldet.
"Viele Verletzte im Fall einer Detonation"
Nach und nach ergibt sich ein konkretes Bild, denn all diese Fälle haben offenbar einen gemeinsamen Ursprung. Eine bislang noch unbekannte kriminelle Täterschaft dürfte die Droh-Mails an die betroffenen Firmen verschickt haben. Sollte keine Überweisung von Kryptowährung in der Höhe von 20.000 Dollar erfolgen, würde eine Bombe hochgehen.
In dem in englischer Sprache gehaltenen Schreiben (siehe Diashow) heißt es, dass die Bombe gut versteckt sei. Zwar könne sie das Gebäude nicht zum Einsturz bringen, allerdings würde es im Falle einer Detonation viele Verwundete geben. Dass diesem Schreiben kein reales Gefährdungspotenzial zu Grunde liegt, zeigen die Fälle in Wien, wo die Polizei in allen Fällen bereits nach kurzer Zeit wieder einrücken konnte. Auch an den anderen Orten konnte inzwischen Entwarnung gegeben werden.
Dass es sich bei dieser Masche allerdings um eine neue Form des Internetbetrugs handeln könnte, deutete Gerald Sakoparnig, Leiter vom Landeskriminalamt Betrug in OÖ an. Gegenüber "Heute" sagte er, dass ihm diese Masche "völlig neu" sei.
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