Vier Monate bedingt

Bombendrohungen gegen drei Schulen – Bursch verurteilt

Anfang Mai versetzte der 15-Jährige mehrere Schulen in Angst und Schrecken. Am Freitag musste er sich nun vor Gericht verantworten.
Oberösterreich Heute
06.06.2025, 13:37
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Per Mail soll der Teenager am 7. Mai mehrere Schulen – Linz, Traun und St. Veit an der Glan – kontaktiert und mit einer im Gebäude versteckten Bombe bedroht haben. Eine der Schulen wurde in weiterer Folge auch von Experten und Sprengstoffhunden durchsucht – ohne Ergebnis.

Was bleibt, sind die Kosten der Polizeieinsätze. Für einen Einsatz in Oberösterreich wurden beispielsweise 2.652 Euro verrechnet.

Stress als Motiv

Vor Gericht in Linz zeigte sich der 15-Jährige, der durch Cybercrime-Ermittler überführt wurde, diesbezüglich reumütig. Er hätte nie die Absicht gehabt, für Furcht und Unruhe zu sorgen. In der Verhandlung sprach der Teenager von jugendlichem Leichtsinn. Sein Motiv sei der Stress in der Schule gewesen.

Bei den betroffenen Schulen habe sich der Angeklagte bereits entschuldigt, auch mit den Verantwortlichen seiner Schule habe er bereits ein Gespräch geführt. Der Bursch dürfe die Schule weiterhin besuchen. Die Kosten für die Einsätze werde er durch Ferienjobs in Raten abbezahlen. Zudem sei er nicht vorbestraft.

All diese Punkte dürfte die Richterin in ihrem Urteil auch einbezogen haben. Schlussendlich wurde der 15-Jährige zu vier Monaten bedingter Haft mit einer dreijährigen Probezeit verurteilt. Außerdem müsse er Bewährungshilfe absolvieren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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