Ein schockierender Anblick bot sich Donnerstagfrüh in Braunau: Drei tote Enten lagen vor der Polytechnischen Schule in Braunau – eine auf der Gegenfahrbahn. Für die Sekretärin der "Schulen auf der Schanz" ein grauenhaftes Erlebnis, für die Kinder ebenfalls ein verstörendes Erlebnis.
"Diese Enten brüten jedes Jahr im Schulgarten – die Kinder kennen sie seit Schulbeginn", berichtet Johanna Stadler, Chefin der Pfotenhilfe, fassungslos. "Was wollen wir als Gesellschaft unseren Kindern mitgeben? Dass es egal ist, wie mit unseren Mitgeschöpfen umgegangen wird und aus Jux und Tollerei Tiere einfach totgefahren werden können? Ich bin erschüttert über diese barbarische, herzlose Tat, die noch dazu direkt auf dem Schulweg der Kinder stattfand, die diesem Anblick nicht ausweichen konnten."
Das sei für die Kinder "verstörend und grausam, besonders weil sie die drei Enten, die immer im Garten der Schule brüten, seit Schulbeginn kennen."
Die Tierschutzorganisation hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Von einem Unfall könne keine Rede sein, so Stadler: Die Tiere lagen meterweit voneinander entfernt – ein gezielter Akt der Grausamkeit?
In der Zone vor der Schule gilt erhöhte Vorsicht. Trotzdem raste jemand offenbar bewusst durch – und beging Fahrerflucht. Jetzt hofft die Polizei auf Hinweise von Zeugen. Auf Tierquälerei stehen in Österreich bis zu zwei Jahre Haft – wer etwas gesehen hat, soll sich dringend melden.