Steiermark

Brand aus! 150 Kräfte ringen Waldbrand bei Graz nieder

Extrem-Einsatz in der Steiermark: 150 Einsatzkräfte bekämpften zwei Tage lang einen Waldbrand im Raum Gratwein.

Jochen Dobnik
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Zwei Hubschrauber des Innenministeriums waren im Löscheinsatz, ein Hubschrauber des Bundesheeres hat die Feuerwehrleute in das steile Gelände gebracht.
Zwei Hubschrauber des Innenministeriums waren im Löscheinsatz, ein Hubschrauber des Bundesheeres hat die Feuerwehrleute in das steile Gelände gebracht.
Feuerwehr der Stadt Kapfenberg

Seit Freitagnachmittag waren 15 Mannschaften aus dem gesamten Bezirk Graz-Umgebung bei der Löschung eines Waldbrandes im Walchgraben bei Kleinstübing (Marktgemeinde Deutschfeistritz) im Einsatz. Bergretter, Polizei, Rotes Kreuz und Behördenvertreter waren ebenso vor Ort. Trockenheit, hohe Temperaturen und unwegsames Gelände erschwerten die Bekämpfung des Feuers.

22.000 Liter Wasser abgeworfen

Bereits am Freitagabend forderten die regionalen Behörden die Unterstützung durch einen Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres, eine "Alouette 3", an. Das Feuer konnte in den späten Abendstunden eingedämmt werden. Am Samstag wurde der Einsatz in den frühen Morgenstunden fortgesetzt.

Gemeinsam mit Polizeihubschrauber und den Kräften am Boden konnte am Nachmittag "Brand aus" gegeben werden. Dabei flog das Bundesheer rund zehn Stunden - insgesamt wurden dabei rund 22.000 Liter Wasser "abgeworfen" und ca. zwölf Tonnen Material (Ausrüstung der zivilen Einsatzkräfte) transportiert.

"Ich möchte mich für den professionellen Einsatz unserer Piloten bedanken. Mit ihrer Einsatzbereitschaft und ihrem Engagement haben sie wieder gezeigt, dass sich die österreichische Bevölkerung immer auf sie verlassen kann. Gemeinsam mit zivilen Kräften vor Ort haben sie hervorragende Arbeit geleistet. Unsere Soldatinnen und Soldaten sind rund um die Uhr einsatzbereit und stehen für die Sicherheit der Bevölkerung jederzeit bereit“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.