Oberösterreich

Brandanschlag in Linzer Hotel: Opfer gestorben

Drei Letten sollen in einem Linzer Hotel einen Komplizen (49) schwer verletzt und das Zimmer in Brand gesteckt haben. Das Opfer ist jetzt gestorben.

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Bei dem Zimmerbrand wurde ein Hotelgast schwer verletzt.
Bei dem Zimmerbrand wurde ein Hotelgast schwer verletzt.
BF Linz

In der Nacht auf 23. September gelang es zwei Polizisten einen schwer verletzten Mann (49) aus einem brennenden Hotelzimmer in der Linzer Innenstadt zu retten. Wie sich nach intensiven Ermittlungen herausstellte, sollen drei mutmaßliche Kreditbetrüger (44-50) aus Lettland ihren 49-jährigen Komplizen schwer verletzt und anschließend das Zimmer in Brand gesteckt haben (wir berichteten).

Knapp zwei Monate nach dem Brandanschlag ist das Opfer nun im Wiener AKH verstorben. Wie Staatsanwältin Ulrike Breiteneder im "Heute"-Gespräch bestätigt, haben die Ärzte am 7. November den Kampf um das Leben des Mannes verloren. Gegen die drei beschuldigten Letten, die sich in Untersuchungshaft befinden, wird laut Staatsanwaltschaft wegen Mordes ermittelt. Ihnen droht zwischen zehn bis 20 Jahren und lebenslanger Haft. Eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet.

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    Staatsanwältin Ulrike Breiteneder und OÖ Polizeidirektor Andreas Pilsl
    Staatsanwältin Ulrike Breiteneder und OÖ Polizeidirektor Andreas Pilsl
    LPD OÖ

    Nicht geständig

    Bei den Einvernahmen zeigten sich die Beschuldigten bisher alles andere als geständig. Die drei Männer und das spätere Opfer waren in der Nacht auf 23. September im Hotelzimmer in Streit geraten. Was genau geschah, ist noch unklar. Sicher ist nur: Gegen 1.15 Uhr konnte der Schwerverletzte aus dem Zimmer befreit werden. Schon damals fielen den Rettern neben den Brandwunden die massiven Kopfverletzungen auf.

    Die Beschuldigten sollen laut derzeitigem Ermittlungsstand auf Kreditbetrug spezialisiert sein. Zwei von ihnen seien massiv vorbestraft. Alle drei leugnen allerdings vehement, etwas mit dem Vorfall im Hotelzimmer zu tun zu haben.  

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