Feuerteufel muss ins Gefängnis

Bursche war erst 17! Mehrfach-Brandstifter verurteilt

Im niederösterreichischen Guntramsdorf legte er drei Feuer. Kürzlich stand der junge Täter vor Gericht – und wurde rechtskräftig verurteilt.
Aram Ghadimi
10.12.2025, 05:15
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Ein heute 18-Jähriger musste sich kürzlich vor Gericht verantworten, nachdem man ihm nachgewiesen hatte, zwischen 20. und 23. September in Guntramsdorf (Bezirk Mödling) insgesamt drei Feuer gelegt zu haben.

Der junge Niederösterreicher wurde direkt nach der letzten Tat festgenommen und befand sich seither in der Justizanstalt Wiener Neustadt in U-Haft. Nun fand am dortigen Landesgericht der Prozess gegen ihn statt.

Mehrfache Brandstiftung

Die Brandserie des damals 17-Jährigen begann an einem Samstag: Immer wieder mussten die Freiwilligen Feuerwehren Guntramsdorf und Gumpoldskirchen ausrücken. Das eine Mal stand der Müllraum einer Wohnhausanlage in Flammen, dann ein Container und Gebäudeteile einer Baustelle. Auch ein Bahndamm geriet in Brand, Bäume und Sträucher fingen Feuer. Den Schlusspunkt setzte ein Segelboot am Pielerteich, das ebenfalls lichterloh brannte.

Ausforschung durch vereinte Kräfte

Dabei erlitt eine Person durch die massive Rauchentwicklung gesundheitliche Probleme und musste vom Rettungsdienst versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Seitens der Feuerwehr hieß es: "Die enge Zusammenarbeit zwischen Exekutive und Feuerwehr erwies sich als entscheidend: Schon während der Einsätze tauschten die Einsatzkräfte Wahrnehmungen aus und konnten der Polizei wertvolle Hinweise liefern. Dadurch war es möglich, rasch eine verdächtige Person auszuforschen."

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75.000 Euro Schaden

Die Bilanz der Brandstiftungen: 75.000 Euro Gesamtschaden. Auf die Frage, warum er Feuer legte, sagte der 18-Jährige vor Gericht: "Ich habe einen Druck und Drang verspürt und wollte sehen, was passiert, wenn das Feuer groß wird." Der Angeklagte sah dabei auch der Feuerwehr beim Löschen der Brände zu. Fotos von der Feuerwehr bestätigten das.

Fiel der Feuerwehr auf

Aufgrund der Bilder konnte der junge Mann schnell ausgeforscht werden. Beim Segelboot fiel dem Feuerwehrkommandanten schließlich ein junger Mann auf. Die Polizei nahm ihn kurz darauf fest.

Der Angeklagte verantwortete sich inhaltlich voll geständig und bekam 16 Monate bedingt, mit der Anweisung sich in stationäre Behandlung zu begeben. Weiters wurde Bewährungshilfe angeordnet. Das Urteil ist rechtskräftig.

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