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Amazonas: Regenwald-Brandstifter gefasst

Die brasilianische Polizei hat drei Männer festgenommen, die 5.000 Hektar Wald im Amazonas-Gebiet verbrannt haben sollen.

Heute Redaktion
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Bei den Verdächtigen handelt es sich um die Besitzer - zwei Brüder - der Fazenda Ouro Verde und dem Verwalter der Plantage im brasilianischen Bundesstaates Pará, wie "Correio do Povo" berichtet.

HIER >> Der Amazonas brennt – so kannst du helfen

Das Landgut der mutmaßlichen Brandstifter liegt im Umweltschutzgebiet Triunfo do Xingú. Die Ermittler entdeckten bei einer Durchsuchung der Farm Beweismaterial, wonach die drei Festgenommenen einer Gruppe Arbeiter den Auftrag gegeben hatte, 20.000 Hektar Wald zu vernichten.

Die Polizei ermittelt auch weiterhin gegen die Organisation "Tag des Feuers". Laut der Zeitschrift "Globo Rural" sollen sich 70 Personen per Whatsapp verabredet haben, große Flächen im Amazonasgebiet in Brand zu stecken ("Heute.at" hat berichtet)

79.000 Brände vom All aus sichtbar

In Brasilien wüten die schlimmsten Waldbrände seit Jahren. Mehr als vier Wochen schon stehen dort Hunderte Quadratkilometer in Flammen – mit potenziell enormen Folgen für das Weltklima, denn der brasilianische Regenwald gilt als "grüne Lunge" des Planeten. Gesamt wurden 79.000 Brände registriert, betroffen waren vor allem Naturschutzgebiete, Flächen von Privatpersonen und Ländereien der indigenen Bevölkerung.

Eine Animation der US-Weltraumbehörde NASA zeigt die Konzentration von hochgiftigem Kohlenmonoxid (CO) in der Atmosphäre über dem Amazonas. (jd/20 Minuten)