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Brasilien schickt 220.000 Soldaten in den Zika-Kampf

Heute Redaktion
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Um dem grassierenden Zika-Virus den Kampf anzusagen, fährt Brasiliens Regierung schwere Geschütze auf. 220.000 Soldaten sind seit Samstag gegen die übertragende Mückenart im Einsatz.

Um dem den Kampf anzusagen, fährt Brasiliens Regierung schwere Geschütze auf. 220.000 Soldaten sind seit Samstag gegen die übertragende Mückenart im Einsatz. 

Bis zu drei Millionen Haushalte sollen von den Soldaten besucht werden, um über die häufigsten Übertragungsmöglichkeiten aufzuklären. So wird auch vor kleineren Lacken und Wasseransammlungen gewarnt, in denen Mücken brüten.

Verantwortlich für die Epidemie ist die Mückenart Aedes aegypti, die auf rund 80 Prozent der brasilianischen Landesfläche aktiv ist. Nicht nur das , auch das Dengue- und das Chikungunya-Virus wird durch sie übertragen. 

"Zero Zika" lautet das Motto der Regierung, ein mehr als nur ambitioniertes Vorhaben: Schätzungen, wie viele Betroffene es gibt, gehen weit auseinander. Die Behörden sprechen von 500.000 bis 1,5 Millionen Infizierten. Allein im Bundesstaat Rio de Janeiro kamen 71.000 Soldaten zum Einsatz, was auch als ein Signal an die Außenwelt gesehen werden kann: Im August finden die Olympischen Sommerspiele in der Metropole statt.