Coronavirus

"Brauchen einen Lockdown! Es gibt keinen anderen Weg!"

In der benachbarten Schweiz steigen die Corona-Zahlen rapide. Eine bekannte Virologin fordert jetzt einen Lockdown – es gebe keinen anderen Weg.

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Isabella Eckerle ist Leiterin des Zentrums für Viruserkrankungen am Universitätsspital Genf
Isabella Eckerle ist Leiterin des Zentrums für Viruserkrankungen am Universitätsspital Genf
picturedesk.com/Keystone/Anthony Anex

Die Corona-Fallzahlen in der Schweiz stiegen am Montag um 17.440 Fälle in den vergangenen 72 Stunden. Das sind im Schnitt 5.800 Neuinfektionen pro Tag. Erschreckend ist hierbei besonders die hohe Rate an positiven Ergebnissen unter den gesamten Test. Diese lag bei den Eidgenossen im angegebenen Zeitraum bei 21,3 Prozent – mehr als doppelt so hoch wie in Österreich.

"So schnell wie möglich!"

Das bereitet offenbar auch der Schweizer Regierung Sorgen, am Mittwoch will der Bundesrat über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise informieren. Die Genfer Virologin Isabella Eckerle sagt aber schon jetzt: "Die Schweiz braucht einen Lockdown so schnell wie möglich!" Es gäbe keinen anderen Weg.

"Wir werden auf diese Weise nicht durch den Winter kommen ohne eine riesige Anzahl von Todesopfern und enorme wirtschaftliche Schäden, wenn die Politik nicht sofort reagiert."

Der Bundesrat will – ähnlich wie die österreichische Bundesregierung – einen zweiten Lockdown jedoch um jeden Preis verhindern, dies zumindest war kürzlich die Ansage von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Gesundheitsminister Alain Berset. Bei der strengsten Strategie käme allenfalls ein Kurz- oder Mini-Lockdown in Frage. Bleibt abzuwarten, was die Regierung am Mittwoch tatsächlich bekanntgeben wird.

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