Wirtschaft
Brauereien schlagen Alarm –Nie dagewesene Preiserhöhung
Die Brauereien kämpfen aktuell mit Preissteigerungen, wie man sie noch nie gesehen hat. Ob Bier wirklich teurer wird, ist aber noch nicht abzusehen.
Nur knapp hinter Wasser und Kaffee ist Bier das beliebteste Getränk der Österreicher. Traditionell sorgt hier jeder Cent, den die Dose oder Flasche halber Liter teurer werden, für Aufregung. Wie bei so vielen Lebensmitteln könnten die Teuerungen bald auch den Gerstensaft treffen.
Bereits vergangene Woche schlug der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele, gegenüber "Reuters" Alarm: "Wir beobachten bei Rohstoffen, Verpackungen, Energie und Logistik nie gekannte Preissteigerungen." Die Kosten würden durch die Decke schießen, "sie drohen völlig aus dem Ruder zu laufen."
Wird Bier teurer?
Nur ein Beispiel in Österreich ist die Brauerei Baumgartner in Schärding, bei der die "Bezirksrundschau" nachgefragt hat. "Die Preissteigerungen summieren sich und sind mittlerweile in einem Ausmaß, wie wir sie noch nie hatten", sagt Geschäftsführer Gerhard Altendorfer.
Es sei nicht abzusehen, wohin das Pendel schlägt und wie sich die Situation weiter entwickelt. Einsparungsmaßnahmen seien unumgänglich, an den Mitarbeitern oder der Ausbildung von Lehrlingen soll es aber keine Abstriche geben.
Ein konkretes Ja oder Nein zu Preiserhöhungen will Altendorfer der "Bezirksrundschau" nicht geben. "Wir beobachten die Situation genau und werden demnach eine Entscheidung treffen."
