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Brawn enthüllt: Der letzte Termin für Formel-1-Start

Heute Redaktion
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Formel-1-Sportchef Ross Brawn
Formel-1-Sportchef Ross Brawn
Bild: imago images

Der Start in die neue Formel-1-Saison wird immer weiter verschoben. Sportchef Ross Brawn erklärte nun, wie die Saison 2020 noch gerettet werden kann.

Die ersten neun Saisonrennen der Motorsport-"Königsklasse" sind bereits verschoben oder abgesagt. Als Formel-1-Auftakt ist aktuell der Grand Prix in Le Castellet (28. Juni) im Kalender – noch. Denn dass das Rennen in Frankreich plangemäß über die Bühne gehen kann, glauben nur wenige.

Deshalb enthüllte Formel-1-Sportboss Brawn nun seinen Masterplan. Mit einem Auftakt am 5. Juli in Österreich! "Wenn wir Anfang Juli starten würden, könnten wir eine Saison mit 19 Rennen fahren", so Brawn zu Sky Sports.

"Das wäre hart. Drei Rennen nacheinander, ein Wochenende frei. Dann wieder drei Rennen und ein Wochenende frei", erklärte der 65-Jährige. Das wäre logistisch machbar.

"In Europa können die Teams anreisen, wir bringen sie zur Strecke, dann werden Tests durchgeführt und dann besteht für niemanden ein Risiko", so Brawn weiter.

Klar ist damit aber auch, dass die Formel 1 mit "Geister-Rennen" plant: "Das ist nicht toll, aber besser, als gar keine Rennen zu haben." Wichtiger sei da die Abwechslung für die Motorsport-Fans. "Wenn der Sport Unterhaltung bietet, ist das ein großer Bonus in der Krise."

Brawn enthüllte auch den Notfallplan der Motorsport-"Königsklasse": "Wenn man die letzte Option nennen will, dann wäre es Oktober." Dann würde sich die Saison 2020 bis in den Jänner 2021 ziehen. So könnten aber acht Rennen gefahren werden. Die sind nötig, um die Weltmeisterschaft voll werten zu können. Bei weniger als 15 Rennen werden die TV-Gelder gekürzt.