Trotz Trumps Mega-Zöllen

Brüssel sieht "konstruktive" Gespräche mit Washington

Im Ringen um eine Verringerung der von US-Präsident Trump verhängten Strafzölle ortet die EU Fortschritte. Beide Seiten bleiben in engem Kontakt.
Newsdesk Heute
04.06.2025, 12:31
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Die USA haben ihre Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium von 25 auf 50 Prozent erhöht. Die von Präsident Donald Trump unterzeichnete Anordnung trat in der Nacht zum Mittwoch in Kraft. Besonders stark betroffen von der Verdopplung sind die US-Nachbarstaaten Kanada und Mexiko, auch die EU liefert Metallprodukte in die USA.

Ausgenommen von der jüngsten Zollerhöhung ist lediglich Großbritannien. Die Briten haben einen Handelspakt mit den USA geschlossen. Daher gilt für sie weiterhin ein Satz von 25 Prozent.

"Zügige Fortschritte"

Unterdessen ist Brüssel weiterhin dabei, mit den USA hinsichtlich der erhöhten Zölle zu verhandeln. Am Mittwoch zeigte EU-Handelskommissar Maros Sefcovic sich diesbezüglich auch zuversichtlich. "Wir machen zügige Fortschritte in die richtige Richtung", erklärte er. Zuvor hatte Sefcovic am Rande eines OECD-Meetings mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer gesprochen.

Beide Seiten "bleiben in engem Kontakt, um das Momentum aufrechtzuerhalten", erklärte Sefcovic weiter. Die EU sieht derzeit ein Zeitfenster für Verhandlungen bis zum 9. Juli. Bis zu diesem Datum hatte Trump einen Teil seiner Zölle für die EU verringert und seine Drohungen mit weiteren Zöllen aufgeschoben.

Gegenmaßnahmen geplant

Der US-Präsident hatte Anfang April hohe zusätzliche Zölle gegen zahlreiche Staaten verhängt, diese jedoch kurz darauf für 90 Tage auf zehn Prozent reduziert. Nach einem juristischen Hin und Her in der vergangenen Woche bleiben diese Zölle derzeit in Kraft.

Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen bereitet die EU Gegenzölle vor, die nach Angaben aus Brüssel ab dem 14. Juli in Kraft treten könnten. Vertreter der EU-Kommission hatten in den vergangenen Monaten kritisiert, die USA stellten Maximalforderungen und seien an einem Kompromiss nicht interessiert.

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