Wegen Bombenalarms ist der Flugbetrieb am Flughafen Charleroi in Belgien vorübergehend eingestellt worden. An Bord einer Maschine habe es eine Bombendrohung gegeben, sagte eine Flughafensprecherin am Dienstag.
Der Bombenalarm wurde demnach an Bord eines Flugzeugs ausgelöst, das kurz zuvor an dem Flughafen südlich der belgischen Hauptstadt Brüssel gelandet war. Die Maschine der Fluggesellschaft Ryanair war aus der portugiesischen Stadt Faro angereist. Zuvor gab es mehrere Medienberichte darüber, dass der Flieger aus Porto gekommen sei.
Wie das Onlineportal Sudinfo.be schreibt, soll nach über einer Stunde Wartezeit die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften das Flugzeug gestürmt haben. "Polizisten stürmten in hoher Geschwindigkeit herein und stürzten sich auf jemanden", so ein Augenzeuge aus dem Flugzeug.
"Wir sahen, dass das Flugzeug von Polizei und Spezialkräften umstellt war", erzählt ein anderer Passagier gegenüber RTLinfo. "Die Spezialkräfte drangen in das Flugzeug ein. Es herrschte totale Panik. Und dann fingen sie an zu schreien: 'Alle, Kopf runter'", erklärt er. "Da haben wir uns gesagt, jetzt explodiert es." Kurz vor 13 Uhr begann die Evakuierung der 166 Passagiere.
Gegenüber "Heute" hieß es seitens der Airline: "Ryanair wurde heute, am 13. Mai, über eine Sicherheitsbedrohung auf dem Flug FR6313 von Faro nach Brüssel-Charleroi informiert. Das Flugzeug ist planmäßig und sicher in Charleroi gelandet. Die Passagiere sind ausgestiegen und das Flugzeug wird derzeit für den weiteren Einsatz vorbereitet. Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen betroffenen Passagieren."