Teenager-Mord

Opfer und Verdächtige waren offenbar beste Freundinnen

Eine grausame Bluttat in der Gemeinde Berikon im Schweizer Kanton Aargau sorgt noch immer für Entsetzen. Immer mehr Details kommen ans Licht.
Newsdesk Heute
13.05.2025, 13:30
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Am Sonntagnachmittag fanden Spaziergänger eine verletzte 14-Jährige in der Nähe einer Schützenhütte vor und verständigten die Rettung. Laut einer Augenzeugin hatte sie Verletzungen an den Händen und ihre Hose sei voller Blut gewesen. Immer wieder soll die geschockte Teenagerin "ich sterbe, ich sterbe" gerufen haben, verriet die Frau gegenüber "20 Minuten".

Kurz darauf fanden andere Spaziergänger neben einem Waldstück den blutüberströmten Körper einer 15-Jährigen. Trotz Reanimationsversuchen kam für die Jugendliche jede Hilfe zu spät. Sie erlag ihren schweren Stichverletzungen.

14-Jährige unter Verdacht

Das 14 Jahre alte Mädchen wurde zunächst in ein Spital gebracht, später nahm sie die Kantonspolizei jedoch fest. Laut den Ermittlern steht die Jugendliche unter dringendem Tatverdacht. Während der genaue Hergang und das Motiv noch unklar sind, kommen immer mehr Details zu der Beziehung von Opfer und Tatverdächtiger ans Licht.

Die beiden Mädchen besuchten die Kreisschule Mutschellen. Sie kannten sich allerdings nicht nur dadurch. Zu "TeleM1" sagten Mitschüler, dass die Teenagerinnen beste Freundinnen gewesen sein sollen. In der jüngeren Vergangenheit sei es jedoch zu Streitigkeiten zwischen den Mädchen gekommen.

Um den Konflikt aus der Welt zu schaffen, soll sich die 15-Jährige mit der nun tatverdächtigen 14-Jährigen an jenem Sonntag im Wald getroffen haben. Offenbar sei die Situation bei dem Spaziergang dann eskaliert. Dies würde auch zur Aussage der Augenzeugin passen. Ihr zufolge soll die 14-Jährige gesagt haben, dass es zu "einem Streit mit einer Kollegin" gekommen sei.

Ausnahmezustand im Ort

Der Fundort der 15-Jährigen wurde unterdessen zu einer Gedenkstätte umfunktioniert. Zahlreiche Menschen legen Kerzen, Kärtchen, Blumen und Plüschtiere auf der Schützenwiese ab. Auch an der Schule der Verstorbenen ist die Betroffenheit groß. Alle Fragen sich, warum die 15-Jährige sterben musste.

Auf der Wiese wurden Kerzen, Blumen und sogar ein Stofftier abgelegt.
MICHAEL BUHOLZER / Keystone / picturedesk.com

Neben der Polizei waren auch der schulpsychologische Dienst und ein Care Team im Einsatz, um die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal zu betreuen. Auch außerhalb der Schule wurden Polizisten positioniert.

Dem Gemeinderat und Mitglied der Kreisschule Mutschellen, Patrick Stangl, zufolge wolle man so verhindern, dass es unter den Jugendlichen zu erneuter Gewalt kommt. Nach einem solchen Ereignis könne man "natürlich nicht einfach weitermachen wie bisher", meinte Stangl gegenüber der "Aargauer Zeitung".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 13.05.2025, 14:10, 13.05.2025, 13:30
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