Im Wasserpark Floridsdorf wählten mehrere Passanten am Mittwoch gegen 17 Uhr den Polizeinotruf. In dem Erholungsgebiet im 21. Wiener Bezirk beobachteten Augenzeugen mehrere bewaffnete Jugendliche und eine am Boden liegende Person. Das ist bislang bekannt.
Beim Eintreffen der Beamten lagen zwei Jugendliche mit Stichverletzungen in dem Park. Dabei handelte es sich laut ersten Informationen der Wiener Polizei um zwei Teenager im Alter von 15 und 18 Jahren. Diese Informationen haben die Beamten nun korrigiert.
Demnach erlitt ein 14-jähriger Syrer Stichverletzungen im Rücken- und Gesäßbereich vor, ein 21-jähriger Staatenloser hatte eine Stichverletzung im Brustbereich.
Die beiden Verletzten wurden von der Wiener Berufsrettung erstversorgt und mit schweren Verletzungen ins AKH gebracht. Laut der Pressestelle des Wiener Gesundheitsverbunds befinden sich die beiden Verletzten glücklicherweise in stabilem Zustand.
Zwischenzeitlich lief die Fahndung nach den bislang unbekannten Beschuldigten auf Hochtouren. Im Laufe des Nachmittags konnten die Einsatzkräfte im Nahbereich des Wasserparks ein Küchenmesser sicherstellen, zudem wurde im Bereich des Ferdinand-Kaufmann-Platzes eine Schreckschusswaffe aufgefunden.
Zeugen hatten außerdem ein Kennzeichen eines mutmaßlich beteiligten Autos notiert. Nach mehreren Anhaltungen und Personenkontrollen konnte das besagte Fahrzeug angehalten und auch kontrolliert werden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt kam es zu insgesamt sieben Festnahmen, sechs von sieben Verdächtigen sollen aus Syrien stammen. Der siebte Verdächtige ist staatenlos.
Das Landeskriminalamt Außenstelle Nord führt die weiteren Ermittlungen. Hintergrund der Tat soll eine Aussprache gewesen sein. Diese soll eskaliert sein und in einem Gewalt-Exzess geendet haben. Die Fahndung nach weiteren mutmaßlich an der Tat beteiligten Personen wird fortgesetzt.