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Bub (13) von Standbetreiber im Prater angeschossen

Weil sich ein Standbetreiber von mehreren Jugendlichen belästigt fühlte, schoss er kurzerhand mit einem Luftdruckgewehr auf einen 13-jährigen Bub.

Rhea Schlager
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Die Ärzte konnten die Kugel, laut Leser, nicht entfernen.
Die Ärzte konnten die Kugel, laut Leser, nicht entfernen.
Leserreporter

"Mein 13-jähriger Neffe wurde angeschossen." Ein "Heute"-Leser konnte selbst kaum glauben, was sich am Sonntagabend im Wiener Prater abspielte. "Mein Neffe hatte Geburtstag und ging mit seinen Freunden durch den Prater spazieren. Bei einem Schießstand blieben sie dann stehen und haben einen Stofftier-Tiger gestreichelt." Laut dem Leser soll der Standbetreiber dann gesagt haben, dass sie den Tiger nicht angreifen und weggehen sollen, woraufhin einer der Buben dem Mann den Mittelfinger zeigte.

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    Die Ärzte konnten die Kugel, laut Leser, nicht entfernen.
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    "Die Kinder sind dann weggerannt", erzählt der Leser weiter. "Aber der Standbetreiber hat da schon mit dem Luftdruckgewehr meinem Neffen in den Arm geschossen. Der Betreiber hat die Kinder dann noch mit 50 Euro bestechen wollen, damit sie nicht zur Polizei gehen." Noch am selben Tag wurde allerdings Anzeige erstattet ("Heute" liegt die Anzeige vor).

    13-Jähriger seit Vorfall psychisch mitgenommen

    Auch die Mutter des 13-Jährigen meldetet sich bei "Heute". "Meinem Sohn geht es inzwischen ein bisschen besser, aber der Vorfall hat ihn psychisch sehr mitgenommen. Er geht kaum noch aus dem Haus und zieht sich immer mehr zurück. Ich hab für ihn deshalb einen Termin beim Psychologen vereinbart."

    Die Kugel soll noch nicht entfernt worden sein. "Der Arzt meinte, dass die Kugel vorerst in seinem Arm bleiben kann und er von einer Operation abraten würde", erzählt sie weiter. "Wenn er etwas älter wird und es beginnt wehzutun oder zu stören, dann müsste die Kugel sofort herausoperiert werden."

    Der Standbetreiber soll sich, laut Mutter, auch herausgeredet haben. "Er meinte, dass sich die Waffe selbst ausgelöst hatte, aber da wusste er auch noch nicht, dass die Kugel im Arm meines Sohnes stecken geblieben ist. Mal sehen, wie er sich jetzt herausreden will."