300 Überweisungen

Angestellte zweigte 1,3 Millionen ab – für den Chef

Eine Buchhalterin steht vor Gericht: Sie soll auf Anweisung ihres Chefs Geld überwiesen und davon 80.000 Euro behalten haben.
Newsdesk Heute
15.10.2025, 13:16
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Die Buchhalterin streitet jede Schuld ab. Aber sie gibt zu, sie habe das Geld auf Anweisung ihres Chefs – einem Unternehmer – auf ihr privates Konto überwiesen. Danach habe sie es ihm wieder in bar zurückgegeben, erklärte die Oberösterreicherin am Mittwoch im Gerichtssaal. Dieser Vorgang soll etwa 300 Mal wiederholt worden sein.

Wie orf.at berichtet, wollte ihr Chef, der letztes Jahr in die Pleite schlitterte, mit dieser Aktion die Banken hinters Licht führen. Das behauptet zumindest ihr Verteidiger Kurt Jelinek. Für ihre Mithilfe habe die Angeklagte mehr als 80.000 Euro der Überweisungen behalten dürfen, so der Anwalt weiter.

Der Verteidiger fordert einen Freispruch für seine Mandantin: "Meine Mandantin hat ausschließlich auf Anweisung gehandelt. Es ist auch so, dass die Buchungen so sind, dass sie einem jeden auffallen müssten und auch auffallen. Es kann daher gar nicht ohne die Mitwirkung ihres Chefs gewesen sein. Aus meiner Sicht ist meine Mandantin von den gegen sie erhobenen Vorwürfen zumindest nach dem Grundsatz, im Zweifel für die Angeklagte, freizusprechen."

Die Angeklagte ist bisher nicht vorbestraft. Sie sagt jetzt, dass es ein Fehler war, die Überweisungen zu tätigen. Die mehr als 80.000 Euro, die sie auf Wunsch ihres Chefs behalten haben soll, will sie zurückzahlen. Sie betont, sie habe nie vorgehabt, sich zu bereichern, und habe nur auf Anordnung gehandelt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 15.10.2025, 13:34, 15.10.2025, 13:16
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