Was für ein Herzschlag-Finale in Budapest! Ungarn sah sich gegen Irland schon im WM-Play-off – doch ein Tor nach Ablauf der Nachspielzeit zerstörte alle Träume.
2:2 stand es in der ausverkauften Puskas Arena bis zur 95. Minute, was für Ungarn gereicht hätte. Daniel Lukacs (3.) und der Ex-Mattersburger Barnabas Varga (37.) trafen für die Hausherren, Troy Parrott glich zweimal aus (15./Elfer, 80.). In der 96. Minute – also eine Minute über der angezeigten Nachspielzeit – schlug der irische Legionär vom AZ Alkmaar erneut zu. 2:3 – und Ungarn war draußen.
Statt Österreichs Nachbarn jubeln nun die "Boys in Green". Parrott avancierte endgültig zum irischen WM-Helden – schon beim 2:0 gegen Portugal hatte er beide Tore erzielt.
Portugal selbst ließ danach keine Fragen offen: Ohne den gesperrten Cristiano Ronaldo, der in Irland Rot gesehen hatte, fegten die Portugiesen Armenien mit 9:1 vom Platz. Neves (3 Tore), Fernandes (3 Tore), Ramos, Veiga und Conceicao trugen sich in die Schützenliste ein.
Portugal fährt damit zum siebenten Mal in Folge zur WM – und Ronaldo könnte trotz Sperre im ersten Spiel dabei sein.