Das Volkstheater hatte Sonntagabend Grund zum Jubeln: Nicht nur, weil der "Nestroy" am 23. November im Theater vergeben wurde. Die Schnitzler-Inszenierung "Fräulein Else" konnte gleich zwei der begehrten Preise einheimsen: Julia Riedler wurde als "Beste Schauspielerin" ausgezeichnet, Leonie Böhm für die "Beste Regie". Beide feierten den Gewinn ausgelassen nach der Verleihung.
Auch Nils Arztmann hatte Grund zur Freude: Er wurde in der Josefstadt-Produktion "Das Vermächtnis" als "Bester Schauspieler" prämiert. Die "Beste Nebenrolle" holte sich Itay Tiran für seine Verkörperung des "Burgtheaterzwergs" in der Festwochen-Koproduktion "Burgtheater".
Das bewährte "Nestroy"-Team, bestehend aus den ORF-Moderatoren Nadja Bernhard und Peter Fässlacher, führte durch den Gala-Abend, an dem Preise in 14 Kategorien vergeben wurden und die heimische Schauspiel-Elite das zelebrierte. Burg-Schauspieler Martin Schwab (88) bekam die Lebenswerk-Trophäe. Er berührte in seiner Rede, als er sich bei seiner Frau Inga nach 65 Ehejahren "für ihr Lebenswerk an mir" bedankte.
Die Deutsche Pauline Großmann (24) vom Salzburger Landestheater gewann in der Kategorie "Bester Nachwuchs Schauspiel", Lena Riemer wurde als Rising Star im Bereich "Autor:in, Bühne, Kostüm, Regie, Video" für „aufstiegskörper. ein fühlversuch." prämiert. Die "Beste Bundesländer-Aufführung" sicherte sich Sara Ostertags "The Broken Circle" am Landestheater Linz.
