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Wird der Semmering nach Massenansturm gesperrt?

Am Semmering kam es am Wochenende erneut zu einem regelrechten Massenansturm. Bürgermeister Hermann Doppelreiter zieht jetzt die Notbremse.

Heute Redaktion
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Massen-Andrang: Und wieder stürmten zahlreiche den Zauberberg Semmering.
Massen-Andrang: Und wieder stürmten zahlreiche den Zauberberg Semmering.
Thomas Lenger

"Sie überrennen uns!", so Semmering-Bürgermeister Hermann Doppelreiter im Ö1 Journal. Schon zu den Weihnachtsfeiertagen war der Ansturm auf das Skigebiet nahe Wien groß und das vergangene Wochenende zeigte erneut: Der Plan "Eigenverantwortung" funktioniert nicht überall. Kilometerlange Staus und verparkte Zufahrtstraßen - ein Problem für die Einsatzkräfte – zeichneten wieder einmal den Semmering. Jetzt zieht Doppelreiter die Notbremse und will den Ort zusperren - wenn am Dreiheiligkönigstag noch immer so viele oder sogar mehr Menschen kommen. 

Problem "Rodler"

"Das ist ein durchaus mögliches Szenario", so der Bürgermeister. Ein Problem des Massenansturms sei vor allem, wenn die Zufahrten zu den Wohnhäusern nicht möglich sind und die Garageneinfahrten zugeparkt sind. "Dann kommt es dazu, dass wir die Ortschaft nach Außen hin sperren müssen."

Das Problem seien allerdings nicht die Skifahrer bei den Liften, die sich ohnehin vorab anmelden müssen, sondern die Rodler. Die Schließung der Rodelwiesen hat offenbar nichts genutzt. Selbst das Sicherheitspersonal, das versuchte mit Megaphonen die Menschen zu instruieren und dirigieren, konnte hier nicht mehr viel ausrichten. Die Konsequenzen werden jetzt wohl auch die Skifahrer tragen müssen.

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    Securitys mit Megaphon waren am Semmering unterwegs.
    Securitys mit Megaphon waren am Semmering unterwegs.
    Thomas Lenger