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Buhrufe: Cruz verweigert Trump Unterstützung

Heute Redaktion
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Bild: AP

Eklat beim Parteitag der Republikaner in Cleveland: Der texanische Senator Ted Cruz verweigerte dem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump die Unterstützung. Dafür erntete er Protest und Buhrufe und wurde als "Verräter" bezeichnet. Cruz war Trump im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zuvor klar unterlegen.

Eklat beim Parteitag der Republikaner in Cleveland: Der texanische Senator Ted Cruz verweigerte dem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump die Unterstützung. Dafür erntete er Protest und Buhrufe und wurde als "Verräter" bezeichnet. Cruz war Trump im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zuvor klar unterlegen.

"Steht für Euer Gewissen ein und wählt Kandidaten, die die Verfassung verteidigen", forderte Ted Cruz die Delegierten und Parteianhänger in seiner Rede auf. Mehrmals betonte er, dass Trump immer wieder seine Positionen ändere. Bereits im Vorfeld hatte Cruz bekannt gegeben, dass er 2020 wieder als Präsidentschaftskandidat in den Ring steigen werde - unabhängig davon, wer die Wahl im Herbst gewinnen werde.

Cruz verdeutlichte mit seinem Auftritt einmal mehr die Zerrissenheit der Republikanischen Partei. Der Quereinsteiger Trump hatte für einen stark polarisierenden Vorwahlkampf gesorgt und die Partei in unversöhnliche Lager gespalten. Gerade deshalb hatten viele Delegierte gehofft und erwartet, dass Cruz sich im Sinne der Partei hinter Trump stellen und damit Einigkeit demonstrieren würde. Für seine Querschüsse kassierte der Senator aus Texas deshalb heftige Proteste und Buhrufe. 

"Keine große Sache"

Trump selbst zeigte sich von der Aktion demonstrativ unbeeindruckt. "Ich habe die Rede bereits zwei Stunden vorher gekannt und habe ihn trotzdem reden lassen", schrieb der auf Twitter. "Das ist keine große Sache."

Wow, Ted Cruz got booed off the stage, didn't honor the pledge! I saw his speech two hours early but let him speak anyway. No big deal!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump)