Feuer-Tragödie

"Tomce war mein einziges Kind, jetzt ist er tot"

Angehörige der Opfer des Brandes in einem Nachtclub in Nordmazedonien warten vor dem Spital auf Neuigkeiten über ihre Liebsten – ob tot oder lebendig.
16.03.2025, 18:54

Vor dem Spital versammeln sich verzweifelte Familien. Ein verheerender Brand in einem Club im nordmazedonischen Kochani forderte über 100 Verletzte. 59 Menschen kamen ums Leben. Die Familien sind Angehörige der Opfer.

"Was soll ich jetzt machen? Er war mein einziges Kind und jetzt ist er tot", sagte ein Vater gegenüber lokalen Medien, die vor Ort berichteten. "Die Behörden sollen leiden, wie ich leide." Associated Press übersetzte seine Worte.

"Ich brauche mein Leben nicht mehr"

Dragi Stojanov trauert um seinen Sohn Tomce. Der 21-Jährige besuchte den Club am Samstagabend, als dieser niederbrannte. "Sein Leben hat erst angefangen", sagte Stojanov wütend.

Stojanov erzählte weiter, er habe die gesamte Nacht vor dem Club gewartet. "Sie können sie nicht mal herausholen. Kinder, verbrannt, nicht wiederzuerkennen." Der Vater forderte abermals die Bestrafung der Behörden, dann sprach er verzweifelt: "150 Seelen. 150 Familien sind zerstört. Was ist übrig für mich in meinem Leben? Er war mein einziges Kind. Ich brauche mein Leben nicht mehr. Ich brauche es nicht mehr."

Siebentägige Staatstrauer geplant

Die Regierung will eine siebentägige Staatstrauer anordnen, berichtete die Nachrichtenagentur MIA. "In diesen Momenten tiefer Trauer sind unsere Gedanken bei denen, die ihre Lieben verloren haben", schrieb Ministerpräsident Hristijan Mickoski auf X. Seine Regierung werde alles Nötige tun, um die Folgen der Tragödie zu bewältigen und ihre Ursachen zu ermitteln.

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