Niederösterreich

Zug bummvoll - Ausdünnung von Angebot auf Südstrecke?

Ein Bild vom Mittwoch aus einem Zug von Mödling nach Wien stimmt nachdenklich: Passagiere Schulter an Schulter mitten in der Pandemiezeit.

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Voller Zug am Mittwoch
Voller Zug am Mittwoch
privat

Die Aufrechterhaltung des vollen Fahrplans trotz rückläufiger Fahrgastzahlen entzweit sogar die Meinungen von Minister Gernot Blümel (VP) und Leonore Gewessler (Grüne, "Heute" berichtete). Im Mittelpunkt dieser Diskussion steht allerdings in erster Linie die Weststrecke - mehr dazu hier.

Angebotsausdünnung Südstrecke?

Offenbar ist die ÖBB nun dabei, auch auf der Südbahn das Angebot auszudünnen. Auf der Hauptpendlerstrecke vom Süden nach Wien werden laut Fahrgästen seit Montag keine langen Doppelstockwaggons („Wiesel“) mehr eingesetzt, sondern nur noch einstöckige Niederflur-Kurzzüge.

"Nicht so schlau"

Ein Pendler der von Mödling nach Wien fährt sagt dazu: "Ich bin am Mittwoch um 8 Uhr mit dem REX2 nach Wien gefahren, die Garnitur war leider übervoll. Diese mutmaßliche Angebotsverschmälerung in Pandemiezeiten ist doch eher nicht so schlau."

Das sagt ÖBB

Christopher Seif, Sprecher der ÖBB, sagt dazu: "Der Zug ist grundsätzlich ein doppelter Cityjet, leider war es an diesem Tag wegen eines technischen Defekts am zweiten Triebwagen nur möglich, eine Garnitur für diesen Zug einzusetzen. Das hängt nicht mit Leistungsreduktionen zusammen, denn wir haben auch während der letzten Lockdown-Phasen unser Verkehrsangebot ohne Reduktion aufrecht erhalten."

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