Bundesheer gegen Windräder

Tieffliegende Eurofighter sorgen für Aufregung in OÖ

Das Bundesheer lehnt 18 neue Windräder im Kobernaußerwald ab, da sie den Tiefflug der Eurofighter behindern könnten. Die Entscheidung ist offen.
Oberösterreich Heute
07.11.2025, 13:17
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Die Energie AG plant, ihren Windpark im Kobernaußerwald um 18 weitere Windräder auszubauen. Doch jetzt legt sich das Bundesheer quer. Grund: Genau in diesem Gebiet trainieren die Abfangjäger – und das auch im Tiefflug.

Dabei gehen die Eurofighter auf bis zu 150 Meter über dem Boden hinunter. Die neuen Windräder würden aber etwa 280 Meter hoch werden. Das Bundesheer hat deshalb im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung Einwände erhoben.

Für die bestehenden sechs Windräder im selben Windpark gibt es übrigens eine Ausnahmegenehmigung vom Bundesheer. Damit hat in dieser Form nicht jeder gerechnet.

Ob der Einspruch des Bundesheeres die geplanten 18 Windräder tatsächlich verhindert, ist derzeit offen. Das entscheidet sich erst im Rahmen der laufenden Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Energie AG betont, dass derzeit intensive Gespräche geführt werden.

Kritik kommt von den Grünen. Sie werfen der FPÖ und der ÖVP vor, dass der Kobernaußerwald zur sogenannten Beschleunigungszone werden soll – das heißt, Genehmigungsverfahren sollen dort schneller und einfacher ablaufen. Dass ausgerechnet in diesem Gebiet sicherheitspolitisch relevante Tiefflugschneisen verlaufen, sei für die Grünen nicht nachvollziehbar.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 07.11.2025, 13:49, 07.11.2025, 13:17
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