Coronavirus

Bundesländer legen sich gegen Anschober-Befehl quer

Eine plötzliche Änderung der Corona-Statistik für Österreich? Da spielen die Bundesländer nicht mit.

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne)
Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne)
picturedesk.com/Tobias Steinmaurer

Große Aufregung um einen "Heute"-Bericht über die Vorgehensweise des Gesundheitsministeriums! Das Ressort von Rudi Anschober (Grüne) hat laut Infos aus den Bundesländern darum gebeten, künftig einfach die (tendenziell viel niedrigeren) Corona-Infektionszahlen aus dem Elektronischen Meldesystem (EMS) der Labore zu übermitteln. Das Problem: Die Vergleichbarkeit würde enorm leiden, seit Beginn der Pandemie orientiert man sich an den Werten, die jeden Tag an den Krisenstab des Bundes im Innenministerium übermittelt werden. Zum Beispiel sind im EMS derzeit 200 Todesopfer, die den Ländern bereits bekannt sind, noch gar nicht erfasst.

Burgenland weigert sich

Aus dem Burgenland kam bereits eine Bestätigung dieses Ansinnens. Gegenüber der APA hieß es, die Landesbehörden würden Anschobers Anweisung nicht nachkommen und weiterhin die amtlich bestätigten Zahlen weiterleiten, die man von den Bezirksbehörden erhalte. Auch Wien will weiter die bisherigen Zahlen ins System einmelden. Die Bundesländer legen sich also quer und lassen den Gesundheitsminister auflaufen. Aus seinem Ressort gab es noch kein Statement.

Mit einiger Verzögerung liegen nun übrigens auch die aktuellen Corona-Zahlen vor. Demnach hat es in den vergangenen 24 Stunden österreichweit 3.033 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben. 141 Menschen verstarben infolge der Erkrankung – das ist ein neuer trauriger Rekord. Durch den Lockdown geht der Trend wie auch schon am Sonntag und Montag (2.748 Positiv-Befunde) weiter nach unten. Maßgeblich zur Beurteilung der Lage ist auch der Blick auf den vergangenen Montag, wo es noch 4.377 Neuinfektionen in Österreich gegeben hat. Mehr dazu hier >>

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