Es war eine der umstrittensten Szenen der letzten Bundesliga-Runde: Rapid führte auswärts beim GAK mit 1:0, steuerte auf den nächsten "Dreier" zu. Bis zur 94. Minute. Da brachte Marco Tilio seinen australischen Landsmann Jacob Italiano im Strafraum zu Fall.
Schiedsrichter Harald Lechner ließ weiterspielen, doch der VAR schaltete sich ein. Nach Ansicht der Bilder entschied der Referee tatsächlich auf Strafstoß. GAK-Kapitän Daniel Maderner verwandelte ihn zum 1:1-Endstand.
Nach der Partie wurde die Situation heftig diskutiert. Kurios: Sogar die meisten GAK-Akteure sprachen von einem "glücklichen" Pfiff.
Nun hat die Bundesliga zu der strittigen Szene Stellung genommen – und die Entscheidung Lechners bestätigt: "Der Rapid-Spieler verliert das Duell, fällt auf den Angreifer, bringt ihn dadurch zu Fall und verhindert so, dass der Angreifer den Ball spielen kann. Der Schiedsrichter hat richtigerweise auf Strafstoß entschieden, nachdem ihm der VAR eine On-Field-Review empfohlen hat." Sprich: Der GAK-Elfer war laut Liga korrekt.
Eine weitere heikle Szene gab es im Spiel WSG Tirol gegen Altach, als der vermeintliche Führungstreffer der Tiroler nach einem Rempler von Torschütze Benjamin Böckle aberkannt wurde.
Auch hier griff der Schiedsrichter erst nach VAR-Intervention ein. Die Bundesliga steht auch in diesem Fall hinter der getroffenen Entscheidung.