Cochabamba-Bolivien. Diese 20-jährige Urlauberin wollte in ihrem Bolivien-Urlaub den ultimativen Adrenalinkick erleben und entschied sich für Bungee-Jumping.
Das Besondere daran: Der freie Fall und das Zurückfedern am Ende des Sprungs. Darum ist ein Bungee-Seil elastisch und wird je nach Körpergewicht und Höhe auf eine gewisse Länge eingestellt. Ist es jedoch zu lang, dann hätte man auch ohne Springen können.
Bungee-Seil zu lang
Die junge Frau buchte ihren Bungee-Jump bei dem bolivianischen Anbieter "Andean Treck", bei Cochabamba. Eingeschult, angeseilt und sich in Sicherheit wiegend sprang die Urlauberin schließlich von der Brücke. Unter ihr: 15 Meter Tiefe und Wasser. Ein Freund filmte den Sprung mit. Dann passierte es!
Statt rechtzeitig zurückzufedern pralle die Frau auf das Wasser und tauchte komplett ein. Offensichtlich war das Seil zu lang eingestellt.
Glück im Unglück
Wasser kann hart wie Beton sein, wenn man mit einer gewissen Geschwindigkeit und Höhe darauf aufprallt. Die Urlauberin hatte Riesenglück, dass sie nicht sofort tot war. Nach ihrem Sturz wurde sie in ein bolivianisches Krankenhaus gebracht, welches sie schon am nächsten Tag wieder verlassen durfte. Und zwar ohne bleibende Schäden, wie die bolivianische Zeitung "El Deber" berichtet.
Ein Firmenvertreter von "Andean Treck" teilte mit, dass ein derartiger Unfall bisher noch nie vorkam. Staatliche bolivianische Stellen haben dem Bungee-Anbieter mittlerweile ein temporäres Betriebsverbot erteilt.
(mp)