Politik

Rechter Security bewachte Nationalratspräsidenten

Der Rechsextreme, der den BVT-Ausschuss bewacht hat, war auch beim Nationalfeiertag im Parlament im Einsatz, wie "Heute" enthüllt.

Heute Redaktion
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Auf diesem Foto ist der mittlerweile entlassene Security-Mann zu sehen.
Auf diesem Foto ist der mittlerweile entlassene Security-Mann zu sehen.
Bild: Thomas Topf / Parlamentsdirektion

Der U-Ausschuss zu den Vorgängen im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) wurde kürzlich davon überschattet, dass ein mutmaßlicher Neonazi und Vertrauter von Gottfried Küssel wochenlang im sensiblen Ausschuss als Security-Mann gearbeitet hatte.

Wie jetzt bekannt wurde, versah der Mann auch am Nationalfeiertag am 26. Oktober seinen Dienst im Parlament und bewachte den Narionalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) beim Tag der offenen Tür. Das belegt ein Foto der Parlamentsdirektion auf Facebook. Es wurde mittlerweile gelöscht.

"Wir nehmen Beiträge in Sozialen Medien normalerweise nicht im Nachhinein vom Netz. In diesem konkreten Fall haben wir uns jedoch bewusst dazu entschlossen, weil wir Personen, die im Verdacht stehen, rechtsradikales Gedankengut zu vertreten, keine Plattform geben wollen", so der Sprecher Sobotka.

NEOS recherchierten

Laut NEOS-Mandatarin Stephanie Krisper soll der Mann auf einer rechtsradikalen Facebook-Seite auch einen Beitrag zur Affäre geteilt haben.

Und: Wie die APA berichtet, soll er Facebook-Beiträge geliked haben, in denen von "Kloaken-Journalisten" die Rede war. Außerdem soll ihm missfallen sein, dass die FPÖ der Video mit "eCard-Ali" offline nahm.

Der angestellte Security soll engen Kontakten zum rechtskräftig verurteilten Rechtsextremen Gottfried Küssel und zur österreichischen Neonazi-Szene gehabt haben. Der Mann hatte dabei sogar Zugang zum Medienraum und konnte von dort aus die Zeugenbefragungen mitverfolgen.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde der Mann aber umgehend von seiner Firma G4S entlassen.

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    Mike Wolf

    (red)

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