Über die Oberndorfer Beinmoden-Vertriebs-GmbH in Wels wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Das Unternehmen handelt mit Strümpfen, Strumpfwaren und Wäsche. Es beliefert vor allem Großabnehmer wie Spar, Rewe und Hofer im In- und Ausland.
Schon 2014 war ein Sanierungsverfahren am Landesgericht Wels eröffnet worden. Damals wurde der entsprechende Sparplan erfüllt. Als Hauptursache für die erneute Zahlungsunfähigkeit gibt der Kreditschutzverband an, dass die Belieferung der großen Handelsketten nicht kostendeckend war.
Außerdem wird erwähnt, dass seit dem Tod von Eduard Oberndorfer 2023 das Unternehmen "einige Monate ohne Führung" war. Es seien nämlich keine "ausreichenden Nachfolgeregelungen" getroffen worden. Die Fälligstellung eines Corona-Kredits über einen Betrag von 450.000 Euro sowie zu hohe Fixkosten seien zusätzliche Auslöser für die neuerliche Insolvenz gewesen, so der KSV.
Von der Pleite sind zwölf Mitarbeiter betroffen. Die Schulden des Unternehmens betragen rund 5,2 Millionen Euro. Das Vermögen beläuft sich auf etwa 5,6 Millionen. Laut KSV soll der Betrieb weitergeführt und saniert werden.
Künftig möchte man "unrentable Geschäfte mit zu geringen Deckungsbeiträgen" vermeiden, heißt es. Außerdem sollen die Mietflächen und "Überkapazitäten beim Personal" angepasst werden.