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Chef verbietet Wienerin die Arbeit im Homeoffice

Eine Mutter aus Wien muss Kinder in Betreuung schicken, weil sie nicht von zu Hause aus arbeiten darf. 

Amra Duric
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Wienerin darf nicht mehr im Homeoffice arbeiten.
Wienerin darf nicht mehr im Homeoffice arbeiten.
istock (Symbolbild)

Homeoffice dort machen, wo es geht, appelliert die Bundesregierung nun seit Monaten. Bei einer Wienerin würde die Arbeit von zu Hause aus gut funktionieren, doch dies wird ihr von ihrem Vorgesetzten verboten.

"Im ersten Lockdown hat das Homeoffice noch super funktioniert. Doch nach und nach hat mein Vorgesetzter die Maßnahmen nicht mehr ernst genommen. Seit dem zweiten Lockdown wird uns das Arbeiten im Homeoffice komplett verweigert", berichtet die Angestellte – die anonym bleiben möchte – im Gespräch mit "Heute"-

Firma nimmt Maßnahmen nicht ernst

Weil sie nicht von Zuhause aus arbeiten darf, muss die Wienerin ihre zwei Volksschulkinder in die Betreuung schicken. "Ich arbeite in der Immobilienbranche, wo es wirklich kein Problem ist, Homeoffice zu machen. Trotzdem muss ich meine Kinder nun schon seit 7. Dezember in die Betreuung schicken. Mein Chef hat keine kleinen Kinder und daher leider null Verständnis für meine Situation", ärgert sich die Betroffene.

Um ihren Nachwuchs ab und an daheim betreuen zu können, musste sich die Wienerin Zeitausgleich oder Urlaub nehmen. "Das war im Jänner dann nicht mehr möglich. Dafür hätte ich meinen restlichen Urlaub aufbrauchen müssen und hätte dann in den Sommerferien keine freien Tage mehr." Wenn möglich, springt der Mann der Wienerin bei der Kinderbetreuung ein. "Er ist in einer Führungsposition und muss daher mehrere Tage in der Woche ins Büro."

"Im ersten Lockdown hat das Homeoffice noch super funktioniert. Doch nach und nach hat mein Vorgesetzter die Maßnahmen nicht mehr ernst genommen. Seit dem zweiten Lockdown wird uns das Arbeiten im Homeoffice komplett verweigert."

Die Notbetreuung ist für die Wienerin und ihre Kinder ebenfalls nicht hürdenfrei. "Die Direktorin erklärt den Schülern, dass es besser wäre, sie würden zu Hause bleiben. Das ist das nächste Problem", so die verzweifelte Mutter. "Die Lehrer trauen sich aber aus Angst ihren Job zu verlieren nicht dagegen vorzugehen." Auch die Wienerin hat Sorge, dass sie ihren Job verlieren könnte, wenn sie ihrem Chef Widerstand leistet. "Ich kann nichts machen, da es keine gesetzliche Grundlage fürs Homeoffice gibt. Wir sind dem guten Willen der Arbeitgeber ausgeliefert."

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