Im März dieses Jahres haben Polizisten in Deutschland drei chilenische Staatsbürger kontrolliert, die mit einem spanischen Mietauto eingereist sind. Bei der Kontrolle haben sie Schmuck und Handys entdeckt, die im Inneren des Autos, teils hinter Verkleidungsteilen, versteckt waren.
Durch die Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen sind die Ermittler vom Landeskriminalamt Salzburg draufgekommen, dass die drei Chilenen Verbindungen nach Österreich haben und haben die Ermittlungen übernommen.
Die drei Einbrecher haben unter anderem in Golling (Tennengau) übernachtet. Die Salzburger Kriminalpolizei hat dann intensiv ermittelt und die Reiseroute der Verdächtigen genau nachvollzogen. Die Spur führte von Chile und Brasilien über Portugal nach Spanien.
In Spanien haben sich die Kriminellen ein Mietauto geholt und sind weiter über mehrere Länder nach Österreich gereist.
Dank der genauen Rekonstruktion konnten die Salzburger Kriminalisten den drei Chilenen mehrere gewerbsmäßige Einbruchsdiebstähle in Europa nachweisen.
In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Salzburg ist für den Haupttäter, einen 35-jährigen Chilenen, ein europäischer Haftbefehl ausgestellt worden. Dieser konnte in Spanien vollstreckt werden. Der 35-Jährige wurde nach Österreich ausgeliefert und sitzt jetzt in der Justizanstalt Salzburg in Haft.
Seine beiden Komplizen, 26 und 40 Jahre alt, ebenfalls aus Chile, sind noch auf der Flucht. Nach ihnen wird gefahndet. Der Schaden, den die Täter durch die Einbrüche verursacht haben, liegt im unteren fünfstelligen Eurobereich.